Das Nichteinhalten von Vergaberichtlinien bei der Planung eines neuen Krankenhauses und eines Seniorenzentrums in der Hauptpost in Coburg, das Ignorieren eines Gutachtens bei der Konzeption der neuen Großküche in Lichtenfels und strittige Beraterverträge: Das alles soll den bayerisch-thüringischen Krankenhausverbund Regiomed viel Geld gekostet und zur Anhäufung eines Verlustes von insgesamt rund 25 Millionen Euro beigetragen haben. Dafür verantwortlich sein sollte der frühere Hauptgeschäftsführer Joachim Bovelet. Wegen dieser Vorwürfe war gegen ihn bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Hof ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, das sich über mehr als zweieinhalb Jahre hinzog. Es wurde jetzt eingestellt, teilte Andreas Cantzler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hof, auf Anfrage unserer Zeitung mit. „Nach dem Ermittlungsergebnis, insbesondere der Auswertung der Unterlagen, konnte ein Tatnachweis nicht geführt werden“, so Cantzler.