Über ihre vielfältige Arbeit als Naturpark-Rangerin referierte Katja Winter, die seit eineinhalb Jahren ihren Arbeitsplatz im Naturpark hat. Sie hilft dabei, Biotope zu mähen, Büsche oder Waldwege freizuschneiden, erstellt Wanderwegekonzepte, betreut Ehrenamtliche, überwacht die Steinkauz-Population oder führt Gruppen und Schulklassen durch die Haßberge. Dabei unterstützt wird sie in Zukunft von ihrem neuen Kollegen Arno Ludwig.
Weniger Arbeit haben die beiden Ranger künftig mit der Zertifizierung des rund 200 Kilometer langen Burgen- und Schlösserwanderwegs. Der Weg ist seit 2010 ein zertifizierter Qualitätsweg nach den Kriterien des deutschen Wanderverbands. Die Kriterien zur fälligen Nachzertifizierung des Weg würden jedoch nicht mehr erreicht, so Schneider. Der Mehrwert der Zertifizierung zum Qualitätswanderweg sei ohnehin fraglich, da die Zertifizierung und Vermarktung mit immensen Kosten verbunden sei. Zudem mussten in der Vergangenheit Wege um die eigentlichen Schlösser und Burgen herum gelegt werden, weil die Wege nicht den Kriterien des Wanderverbands entsprachen. Deswegen sprachen sich Vertreter des Naturparks und des Haßberge Tourismus in einer gemeinsamen Sitzung für ein eigenes Zertifizierungssystem aus. Die eingesparten Kosten sollen ehrenamtlichen Mitarbeitern zukommen. Eine gemeinsame Wanderstrategie soll erarbeitet werden. Nicht davon betroffen ist die Zertifizierung zum Qualitätsnaturpark, die aktuell läuft.
Den Haushalt genehmigte das Gremium einstimmig. Der Verwaltungshaushalt schließt mit einer Gesamtsumme von 270 000 Euro, der Vermögenshaushalt mit 215 000 Euro. Neben der Erneuerung von Informationseinrichtungen soll der Sagenpfad erneuert werden. Die Ruine Wildberg wird mit Info-Tafeln aufgewertet. Die Ostheimer Streifberg-Tour wird auf die ehemalige Deponie erweitert.
Geplant ist außerdem die Errichtung von Feuchtbiotopen, die Pflege von Steinobstwiesen und von aufgelassenen Steinbrüchen. Auch die Anschaffung eines neuen Transportfahrtzeugs bewilligte das Gremium einstimmig.