Es war schon später Abend auf Mallorca, als sich die Gefängnistüren endlich für die vier jungen Deutschen öffneten. Zweieinhalb Wochen hatten sie statt am Strand im Gefängnis der Hauptstadt Palma in Untersuchungshaft gesessen. Der Abschied am Dienstag von acht ihrer Freunde, die weiter hinter Gittern bleiben müssen, dürfte schwer gefallen sein. Insgesamt 13 junge Deutschen aus dem Raum Münster, die in den Medien auch als „Kegelbrüder“ bezeichnet werden, verdächtigt die spanische Justiz der Brandstiftung. Einer war schon zuvor ohne Auflagen freigelassen worden, weil er zur Zeit des Feuers unter der Dusche stand.