Pamela Anderson ohne Make-up, Amal ohne Clooney

Pamela Anderson zieht den No-Make-up-Look weiter eisern durch: Zu den „British Fashion Awards“ in London am Montagabend kam die Schauspielerin in einem rein weißen Ensemble aus Top, weiter Hose und Bouclé-Jackett. Spannender war aber eigentlich, was die 56-Jährige einmal mehr nicht trug: Keinen Puder, keine Wimperntusche, kein Concealer, kein Lidstrich – lediglich ein bisschen farbloses Gloss auf den Lippen konnte man erahnen.

Begonnen hat die Kanadierin mit diesem „Pamela pur“-Kurs bereits in der Netflix-Doku „Pamela: Eine Liebesgeschichte“, die Anfang des Jahres bei dem Streamingdienst startete. Schon da sah man Anderson völlig ungeschminkt – im übertragenen wie wortwörtlichen Sinn. Doch die 56-Jährige hat es ganz generell satt, sich den Inhalt von massenweise Tübchen und Tiegelchen ins Gesicht zu schmieren. Bei der Pariser Modewoche im September startete sie das Experiment: „Es war nicht als Statement gedacht“, sagte die Schauspielerin dem People-Magazin. „Ich habe in den Spiegel geschaut und mir gesagt: ‚Du bist fast 60, das ist gut genug, genieße einfach Paris und spiele nicht das Spiel’.“ Der Anderson’sche No-Make-up-Look – gekommen um zu bleiben.

Amal Clooney kam am Montagabend zwar mit Make-up – aber ohne ihren Ehemann, den Schauspieler George Clooney. Die Menschenrechtsanwältin trug ein spektakuläres goldenes Paillettenkleid mit Schleppe. Ansonsten dominierten auf dem roten Teppich Kleider in Weiß und Schwarz. Sam Smith optierte für Minirock und gefährlich hohe Plateaustiefelletten.

Model Kate Moss zeigte Bein in einem hoch geschlitzen schwarzen Kleid.

Für ein deutlich gewagteres Outfit entschied sich Moss’ Tochter Lila Grace: Die 21-Jährige, die wie ihre Mutter ins Modelbusiness strebt, trug ein silbern schimmerndes transparentes Abendkleid. Die „junge und die alte Moss“ sind derzeit gemeinsam auf dem Cover der britischen Vogue zu sehen.

Die ein oder andere Besucherin setzte mit weihnachtlichem Rot einen Farbakzent: Lifestyle-Guru Gwyneth Paltrow zum Beispiel.

Die Veranstaltung in der Royal Albert Hall wird vom British Fashion Council, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung des britischen Modedesigns, ausgerichtet. Die Gelder, die dabei eingenommen werden, kommen dem Designnachwuchs zugute.