13 Jahre Vormundschaft
2007 erlitt Britney Spears nach der Trennung von Kevin Federline, dem Vater ihrer beiden Söhne, einen psychischen Zusammenbruch – wohldokumentiert durch die unerbittlichen Linsen der Paparazzi. 2008 wurde sie unter die Vormundschaft ihres Vaters gestellt, die erst im November 2021 nach 13 Jahren und langem juristischen Tauziehen endete. Die Sängerin warf Jamie Spears und weiteren Betreuern vor, sie komplett kontrolliert und finanziell ausgenutzt zu haben.
Denn über Jahre veröffentlichte die Sängerin neue Musik, gab Konzerte, pflegte die Marke Spears, saß in der Jury der Castingshow „The X-Factor“ und schulterte ihre eigene Show in Las Vegas – hatte aber nie die Kontrolle über ihr eigenes beträchtliches Vermögen. In einer Stellungnahme vor dem Gericht in Los Angeles sagte sie: „Ich will nur mein Leben zurück.“ Am 12. November 2021 beendete die Richterin Brenda Penny die Vormundschaftsregelung. Vor dem Gerichtsgebäude feierte die #FreeBritney-Bewegung, die während der Verhandlung den öffentlichen Druck aufrechterhalten hatte. Im selben Jahr wurde Spears vom „Time Magazine“ unter die 100 einflussreichsten Menschen der Welt gewählt.
Ausführlich geäußert hat sich Britney Spears zu all dem bislang nicht. Entsprechend groß ist die Neugier, was in dem Buch, das in 17 Sprachen übersetzt wird, steht. Ihre Fans würden sich aber von Britney Spears eine ganz andere Veröffentlichung wünschen: Die von neuer Musik. Im vergangenen Sommer brachte sie zusammen mit Elton John „Hold Me Closer“ heraus – ihren ersten Song seit sechs Jahren. Seither ist es wieder still um Britney.