Bamberg war auch Anfangs der zweiten Hälfte voll da. Kyzlink traf den schnellen Dreier zum 50:36. Die nächsten Minuten waren dann eher nichts für Basketball-Feinschmecker, denn beide Teams hatten nun Probleme in der Offensive. Zunächst kamen die Hausherren aus diesem kleinen Loch heraus, konnten Mitte des Viertels die Bamberger Führung wieder in den einstelligen Bereich drücken: 56:47. Aber auch Brose fing sich wieder, packte nun auch beim Defensivrebound fester zu und sorgte durch einen zwischenzeitlichen 9:0-Lauf wieder für ein ordentliches Polster (65:47, 29.). Ein Sengfelder-Dreier brachte die Gäste kurz vor Viertelende beim 68:48 erstmals mit 20 Punkten in Front. Nach 30 Minuten blieben davon noch 18 übrig, stand es 68:50.
Hausherren am Drücker
Den Schlussabschnitt bestimmte zunächst Bayreuth mit einem 6:0-Lauf (68:56, 33.). Es dauerte mehr als dreieinhalb Minuten, ehe Akil Mitchell die ersten Punkte für Brose in den letzten zehn Minuten erzielte und weitere zwei, bevor Chris Dowe nachlegen konnte (73:60, 36.).
Sicherfühlen konnte sich Brose aber nach wie vor nicht, denn die Hausherren legten nochmals alles aufs Parkett, kamen durch drei Dreier innerhalb von anderthalb Minuten 72 Sekunden vor Schluss nochmals auf neun Punkte heran: 80:71. Doch Brose spielte die letzte Minute clever, hatte immer auch den direkten Vergleich im Blick – das Hinspiel ging mit drei Punkten verloren.
Am Ende stand ein 84:71-Erfolg zu Buche. Die Freude darüber hält allerdings nur kurz an, denn der Fokus wird zügig wieder nach vorne gerichtet werden. Bereits am Dienstag kommt mit den Hakro Merlins Crailsheim ein weiterer direkter Konkurrent um die nun wieder etwas realistischer scheinenden Playoffplätze.
Die Brose-Statistik
Dowe (16), Lockhart, Prewitt (11), Mitchell (17), Omuvwie (dnp), Robinson (9), Geben (5), Ogbe (2), Sengfelder (18), Kyzlink (6).