Brose Bamberg Zwei neue Spieler, drei Abgänge

Wird nicht mehr für Brose Bamberg spielen: Christian Sengfelder. Foto: /IMAGO/Heiko Becker

Basketball-Bundesligist Brose Bamberg bastelt eifrig an seinem Kader für die neue Spielzeit. Neben Kapitän Christian Sengfelder und Gabriel Chachashvili verlässt ein weiterer Profi die Domstadt. Zwei neue Spieler sind unterdessen im Anflug.

 
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Brose Bamberg hat Ersatz für Center Gabriel Chachashvili gefunden, dessen Rückkehr in seine israelische Heimat der Basketball-Bundesligist am Dienstag bekannt gegeben hatte. Die Domstädter haben Filip Stanić unter Vertrag genommen. Der 25-Jährige kommt von Ligakonkurrent Würzburg Baskets und hat einen Kontrakt über zwei Jahre unterzeichnet. Zudem verkündete der Bundesligist am Mittwochnachmittag die Verpflichtung von Malik Johnson. Der Aufbauspieler kommt für zwei Jahre nach Oberfranken. Der 26-jährige US-Amerikaner spielte zuletzt beim schweizerischen Erstligisten Vevey Rivera, wo er im Schnitt 16,6 Punkte auflegte, 10,9 Assists verteilte, 4,2 Rebounds und 2,0 Steals holte.

Den Verein verlassen wird hingegen Christian Sengfelder. Wie der Klub in einer Pressemitteilung vom Mittwoch erklärt, hat sich der neunmalige deutsche Meister mit seinem Kapitän auf eine Auflösung des eigentlich noch bis 2025 datierten Vertrags geeinigt. Über die Modalitäten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Außerdem nicht mehr Teil des Profikaders ist Spencer Reaves. Klub und Spieler hätten sich „einvernehmlich auf eine Auflösung des eigentlich noch bis 2025 gültigen Vertrags geeinigt“, heißt es vom Verein. Der Dreierspezialist kam vor der Saison vom Pro A-Ligisten Leverkusen nach Bamberg, stand in seiner ersten BBL-Saison im Schnitt etwas mehr als 16 Minuten pro Partie auf dem Parkett und legte in dieser Zeit durchschnittlich 6,7 Punkte auf.

Die Zugänge

Mit Filip Stanić verpflichtete Bamberg schnell einen Nachfolger für Center Gabriel Chachashvili. „Als ich mit Filip sprach, um ihn von der Idee für Bamberg zu spielen zu überzeugen, merkte ich eine große Vorfreude in seiner Stimme. Er ist ein hungriger, sehr ehrgeiziger Spieler, der in der Vergangenheit gezeigt hat, welche Fähigkeiten er hat“, wird Brose-Headcoach Oren Amiel zitiert.

Über Aufbauspieler Johnson sagt Amiel: „Malik ist ein junger, furchtloser und sehr ambitionierter Spieler, von dem ich überzeugt bin, dass er bereit für den nächsten Karriereschritt ist. Er spielt extrem uneigennützig und liebt es, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Er ist ein ‚Teamplayer‘, der perfekt zu unserem Spielstil passt.“

Die Abgänge

Neben der Nachricht, dass Spencer Reaves nicht mehr für die Domstädter auflaufen wird, dürfte die Fangemeinde vor allem eine Personalie beschäftigen: Kapitän Christian Sengfelder und Brose Bamberg gehen fortan getrennte Wege.

Brose-Bamberg-Geschäftsführer Philipp Höhne zum Abschied der Leitfigur Sengfelder: „Manchmal muss man im professionellen Sport Entscheidungen treffen, die einem sehr wehtun, weil sie dem entgegenstehen, was man eigentlich möchte. Chris ist ein wunderbarer Sportsmann mit einem einwandfreien Charakter und einem Arbeitsethos, das beispielhaft für jeden jungen Basketballer ist. Er hat sich in den letzten vier Jahren nicht nur in die Herzen der Fans gespielt, sondern wurde auch zum Gesicht des Vereins. Jedoch mussten wir auf die geänderten Rahmenbedingungen in unserer Organisation reagieren und uns mit ihm schweren Herzens auf eine Vertragsauflösung verständigen.“

Christian Sengfelder kam zur Spielzeit 2019/20 aus Braunschweig in die Domstadt. Schnell avancierte er zum Kapitän und trug insgesamt 177 Mal das Bamberger Trikot. In der abgelaufenen Spielzeit war der 28-Jährige mit im Schnitt erzielten 11,5 Punkten zweitbester Bamberger Werfer in der BBL, zudem mit durchschnittlich abgegriffenen fünf Rebounds der teamintern beste Rebounder.

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