Travolta trat am Sonntagabend bei den Oscars zusammen mit Uma Thurman und Samuel L. Jackson für eine „Mini“-Reunion des Tarantino-Klassikers „Pulp Fiction“ auf – Bruce Willis, der in dem Film von 1994 ebenfalls mitspielte, fehlte.
Aphasien sind Sprachstörungen, etwa beim Sprechen, Verstehen, Schreiben oder Lesen, die als Folge verschiedener Erkrankungen, häufig nach Schlaganfällen, auftreten können. Es ist aber keine Denkstörung, die Patienten sind geistig völlig klar und haben auch ihr zuvor erworbenes Wissen noch parat.
„Als Ergebnis und nach reiflicher Überlegung, beendet Bruce seine Karriere, die ihm soviel bedeutet hat.“ Es sei eine „sehr herausfordernde Zeit“ für die Familie, aber man gehe diese Zeit als „starke Familien-Einheit“ an, hieß es weiter.
In Deutschland geboren
Der 1955 im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein als Sohn eines US-Soldaten und dessen deutscher Frau geborene und dann hauptsächlich in den USA aufgewachsene Willis hat seit den 70er Jahren als Schauspieler gearbeitet. Zunächst bekam er vor allem Rollen am Theater und in TV-Serien, bevor er 1988 mit dem Action-Film „Stirb langsam“ den Durchbruch schaffte. In dem „Die Hard“-Mehrteiler spielt er den New Yorker Polizisten John McClane.
Neben Action- und Science-Fiction-Filmen wie „Pulp Fiction“, „12 Monkeys“, „Das fünfte Element“ oder „Armageddon – Das jüngste Gericht“, spielte Willis auch in Dramen wie „The Sixth Sense“ oder „Unbreakable – Unzerbrechlich“ und Komödien wie „Der Tod steht ihr gut“ oder „R.E.D. – Älter. Härter. Besser“ mit. Zudem versuchte er sich auch als Musiker und arbeitete als Synchronsprecher, Produzent und gründete gemeinsam mit anderen Schauspielerin die Restaurantkette „Planet Hollywood“.
Hoch dekoriert – von Golden Globe bis Emmy
Für seine Erfolge in der Branche erhielt Willis unter anderem einen Golden Globe und zwei Emmys, außerdem hat er einen Stern auf Hollywoods Walk of Fame. 2013 wurde ihm der höchste französische Kulturorden und damit der Ehrentitel des Kommandeurs des Ordens für Kunst und Literatur verliehen.
Zuletzt musste er allerdings auch einen Schmähpreis hinnehmen: Die Veranstalter der „Goldenen Himbeere“ oder „Razzies“ dachten sich in diesem Jahr für ihn eine Sondersparte aus, mit der Begründung, er habe 2021 gleich acht schlechte Rollen gehabt, darunter in Filmen wie „American Siege“, „Deadlock“ und „Cosmic Sin“.
Willis hat fünf Töchter
Willis war zwischen 1987 und 2000 mit der Schauspielerin Demi Moore verheiratet, aus der Ehe stammen die erwachsenen Töchter Rumer, Scout und Tallulah. 2009 gab Willis dem mehr als 20 Jahre jüngeren britischen Model Emma Heming sein Ja-Wort, das Paar hat die kleinen Töchter Mabel und Evelyn. Bei der Trauung in der Karibik war auch Ex-Frau Moore dabei.
Die Familien sind eng miteinander verbunden. 2020 hatte Willis während der Corona-Pandemie mehrere Wochen mit Moore und den älteren Töchtern auf deren Familienranch in Idaho verbracht. Zum 67. Geburtstag von Willis am 19. März postete Moore auf Instagram ein gemeinsames Foto mit „Happy Birthday“-Wünschen und „Dankbarkeit“ für die Patchworkfamilie. Seine Ehefrau beteuerte ihre Zuneigung. „Ich liebe ihn nicht nur, ich mag ihn wirklich sehr“, schrieb Heming auf Instagram mit Herz-Emojis unter dem Hashtag #birthdayboy.