Brücke in Heilgersdorf Erst Abriss, dann Neubau

Berthold Köhler, Landratsamt

Die Alsterbrücke in Heilgersdorf wird in den nächsten Wochen ersetzt. Wann der Verkehr wieder reibungslos fließen soll.

Mit Tatendrang und Spaten: Maximilian Neeb, Sebastian Straubel, Thomas Haas, Christian Hofmann und Wolfgang Schubart-Raab (vorne, von links) haben mit einem symbolischen Akt den Startschuss für den Neubau der Brücke über die Alster in Heilgersdorf gegeben. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler

Für Landrat Sebastian Straubel war der Termin an der Alsterbrücke im Seßlacher Stadtteil Heilgersdorf mehr als nur ein symbolischer Spatenstich im Frühling: „Es ist der Startschuss in ein Jahr, in dem wir vom Landkreis unsere Verkehrsin-frastruktur modernisieren und für unsere Bürgerinnen und Bürger entscheidend voranbringen werden.“ Alleine für die fünf größten Bauprojekte an Kreisstraßen – neben der CO 9 in Heilgersdorf auch der Ausbau des Seßlacher Berges, der Ersatz für die Kreckbrücke in Gemünda, der neue Radweg Wohlbach-Schafhof sowie die Landkreis-Beteiligung am Kreisel bei Wiesenfeld – stehen zusammen mit Ausgaben von rund sieben Millionen Euro im Investitionsprogramm des Landkreises.

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Zu schmal, nicht für Fußgänger geeignet und nur gebaut für Fahrzeuge bis zu 30 Tonnen: Sowohl die 1963 errichtete Brücke über die Alster als auch der gleich daneben befindliche Flutdurchlass, Baujahr 1975, waren „den Anforderungen des heutigen Schwerlastverkehres nicht mehr gewachsen“, so Straubel. Deshalb werden sie durch eine neue Brücke ersetzt. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 810.000 Euro.

Bei gleich drei großen Bauprojekten auf Kreisstraßen im Stadtgebiet freut sich Seßlachs Bürgermeister, Maximilian Neeb, auf eine ereignisreiche Bausaison 2023: „Ich bin sehr glücklich, dass die Kreisstraßen bei uns im Stadtgebiet saniert werden.“ Die Aktivitäten des Landkreises seien ein Zeichen für ein gutes Miteinander, sagte der Rathauschef.

Dass sich in der Region im Straßenbau etwas tut, hat auch Wolfgang Schubart-Raab, Geschäftsführer der Ebensfelder Baufirma Raab, registriert. In Heilgersdorf nur von einer „kleinen“ Brücke zu sprechen, das sei eine leichte Untertreibung, sagten Schubart-Raab sowie der Planer des Brückenbauwerks, Christian Hofmann (Lichtenfels). Dort entstehe ein Bauwerk, das alles habe, was zu einer Brücke gehört. Zudem sei der Untergrund bei Bauten an fließenden Gewässern immer eine einzigartige Herausforderung, ergänzte Hofmann. Zum Bauzeitplan berichtete der Raab-Geschäftsführer, dass bis spätestens zu Wochenbeginn die alte Fußgängerbrücke über die Alster abgebaut und durch einen provisorischen Übergang ersetzt wird. Dann beginnt der Abriss der alten Bauwerke. Schubart-Raabs Einschätzung zur Dauer der Bauarbeiten: „Wir sind mit dem Ziel gestartet, am 30. September hier fertig zu sein.“

Einen großen Teil der Baukosten übernimmt der Freistaat Bayern. Deshalb war Thomas Haas als Vertreter der Regierung von Oberfranken beim symbolischen Spatenstich dabei und lobte den Landkreis Coburg dafür, dass dieser immer wieder in seine fürs gesamte Verkehrsnetz wichtigen Kreisstraßen investiere und damit gewährleiste, dass Fördermittel in Oberfranken bleiben.