Bürgermeisterwahl Dritte Amtszeit für Matthias Schneider

Matthias Schneider Foto: NP Archiv/Schweiger

Der Thereser Bürgermeister, einziger Kandidat, wird mit knapp 90 Prozent im Amt bestätigt.

 
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Geringe Wahlbeteiligung, hohes Ergebnis: Als einziger Kandidat für das Bürgermeisteramt der Gemeinde Theres hatte Matthias Schneider (CSU) sich wenig Gedanken um seine Wiederwahl machen müssen, der Zuspruch dürfte ihn aber doch freuen: 89,2 Prozent der Stimmen entfielen am Sonntag auf den 51-Jährigen, der bereits seit 2011 die Geschicke der Gemeinde lenkt. Damals hatte der gebürtige Eltmanner noch einigermaßen überraschend bei zwei Mitbewerbern die absolute Mehrheit errungen; 2017 konnte er sich gegen einen weiteren Kandidaten mit Zwei-Drittel-Mehrheit durchsetzen. Seinerzeit lag die Wahlbeteiligung noch bei 64 Prozent, bei der Wahl am Sonntag bemühten sich gerade einmal 36,9 Prozent der 2320 Wahlberechtigten an die Wahlurne. 685 von ihnen (89,2 Prozent) gaben laut vorläufigem Ergebnis dem Amtsinhaber ihre Stimme. 83 Wähler (10,8 Prozent) hatten andere Vorschläge auf dem Wahlzettel; 88 Stimmen (10,3 Prozent) waren ungültig.

Für die neue Wahlperiode bleibt in der Gemeinde viel zu tun: Neben Kanälen und Straßen muss auch die Maintalhalle in Untertheres saniert werden, es soll weitere Kindergartenplätze geben, und im Gemeindeteil Buch soll das Starkregenkonzept sowie Entwässerungsmaßnahmen umgesetzt werden. Ein Fokus des alten und neuen Bürgermeisters, der selbst in Knetzgau wohnt, liegt auf dem Ausbau erneuerbarer Energien.

Die Gemeinde Theres, entstanden bei der Gebietsreform, mit ihren sieben Ortsteilen Buch, Eichenbühl, Horhausen, Ober- und Untertheres, Steinsmühle und Wagenhausen, zählt damit seit 1978 weiterhin bislang vier Bürgermeister: Anton Voit (SPD, 1978-1980), Theo Stierhof (CSU, 1980-1993) Hans-Peter Reis (CSU, 1993-2011) und seit 2011 Matthias Schneider (CSU).

Dass die Bürgermeisterwahl in Theres nicht wie in den meisten Kommunen gleichzeitig mit der allgemeinen Kommunalwahl (zuletzt im Jahr 2020) stattfindet, ist seit 1993 der Fall: Amtsinhaber Theo Stierhof war damals aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurückgetreten. Am Turnus hatte sich in der Gemeinde seither nichts geändert. Ebenfalls in diesem Jahr wählt auch die Gemeinde in Sand am Main einen neuen Rathauschef: Am 7. Mai sind die Wähler hier aufgerufen, einen Nachfolger für Bernhard Ruß (SPD) zu finden, der nach 30 Jahren im Amt den Chefsessel freimacht.

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