Drei Fakten sah der Diplombiologe in der Landwirtschaft als problematische Punkte: Die Drainage, die Flurbereinigungsgräben, die zu schnell das Wasser ableiten, sowie den Unterboden, der durch schwere landwirtschaftliche Maschinen zu sehr verdichtet werde. Die Grundwasserstände dürfe man nicht außer Acht lassen. Sie seien südlich der Donau zwar noch schlechter als bei uns und im Bodensee sei die Grundwassersituation im März schon so wie sonst im Oktober. „Aber auch bei uns fehlt in den letzten sechs bis sieben Jahren schon ein kompletter Jahresniederschlag, weil wir im Sommer auch eine größere Verdunstung haben.“
Auch der Trinkwasserschutz sei essenziell. Im Landkreis Würzburg gehöre dazu auch das Wasserschutzgebiet „Zeller Quelle“, das von 8 auf 66 Quadratkilometern erweitert werden soll. Auf der anderen Seite soll hier auch das größte Bergwerk mit 7,4 Quadratkilometern Fläche entstehen, das 300 000 Tonnen Gips jährlich liefern soll und dann vielleicht Grundwasserleiter betroffen sein würden. Das alles werde spannend für die Trinkwasserversorgung von Würzburg. Schließlich ging der Blick des Diplombiologen auch in den Wald, wo man das Wasser durch Maßnahmen zurückhalten müsse. Das geplante Biosphärenreservat im Spessart mit Kernzonen wäre nach seiner Meinung ein Gewinn für Mensch und Natur.
Bei der Neuwahl unter Leitung von Steffen Jodl wurde Klaus Mandery einmütig in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt. Neu wurden als stellvertretende Vorsitzende Stephanie Meisner, als Schriftführer Christian Wagner und als kommissarischer Schatzmeister und Delegierter Otto Elsner gewählt. Ersatzdelegierter wurde Ludwig Rehm, Beisitzer sind künftig Harald Amon sowie Andreas Kiraly und als Kassenprüfer fungiert Alexander Hippeli.