Kehl: "Mats ist unheimlich wichtig"
Auch in Freiburg entglitt den Schwarz-Gelben zwischenzeitlich das Spiel, anders als etwa gegen Heidenheim verloren sie aber nicht vollständig Kopf und Ordnung. Dass nach der Roten Karte gegen SC-Profi Nicolas Höfler (81. Minute) ausgerechnet Hummels noch für die späte Wende und das 3:2 sorgte, passte da ins Bild. Aus kurzer Distanz stocherte er den Ball in der 88. Minute über die Linie und überflügelte damit Frank Mill als ältesten Bundesliga-Doppeltorschützen der Clubhistorie. Schon mit seinem ersten Tor in der 11. Minute hatte Hummels Geschichte geschrieben. In 16 Saisons in Serie traf der Defensivmann nun - und stellte so einen Liga-Rekord ein.
"Mats ist unheimlich wichtig", sagte Sportdirektor Kehl. Der 76-malige Nationalspieler sei ein "Anführer" und "jemand, der große Erfahrung mitbringt - auch in schwierigen Situationen." Womöglich hätte Hummels mit seiner Ruhe und Übersicht der Mannschaft auch gegen Heidenheim gutgetan, räumte Terzic rückblickend ein. Gegen die Schwaben hatte der Coach ihn 90 Minuten draußen gelassen, diesmal setzte er Niklas Süle auf die Bank.
Von der kam in Freiburg auch Last-Minute-Einkauf Niclas Füllkrug. Der Nationalstürmer, der die jüngsten Länderspiele gegen Japan (1:4) und Frankreich (2:1) wegen Problemen am Oberschenkel verpasst hatte, habe sich "gut eingefügt", befand Terzic. Füllkrug bereitete das 2:2 durch Donyell Malen (60.) vor und war anders als der wieder einmal schwache Sébastien Haller direkt drin in der Partie. Ob es gegen PSG schon für mehr als eine halbe Stunde reicht, wird man laut Terzic erst sehen müssen. Ein weiterer Mutmacher war der Kurzauftritt des Ex-Bremers aber allemal.