Digitalisierung der Justiz große Aufgabe
Damit der Zugang zum Recht für Bürgerinnen und Bürger einfacher und moderner werde, solle perspektivisch ein Justizportal mit Onlinediensten entwickelt werden, sagte Buschmann der dpa. Dazu werde es eine Machbarkeitsstudie geben. Das Gleiche gelte für wichtige Zukunftsthemen wie die Justiz-Cloud und IT-Standards. "Wir bohren da sehr dicke Bretter", betonte der Minister.
Die Digitalisierung der Justiz bezeichnete Buschmann als eine große Aufgabe, die nur gemeinsam gelingen könne. Deshalb sei es gut, dass man sich nun auf eine bessere Vernetzung und Abstimmung geeinigt habe. Grundsätzlich sei die Ausstattung der Justiz aber eine Aufgabe der Länder. Dem Bund seien hier bei der Unterstützung enge Grenzen gesetzt.
Obwohl die Haushaltslage in Anbetracht der vielen Krisen deutlich angespannter sei als in der zurückliegenden Wahlperiode, habe die Digitalisierungsinitiative der Bundesregierung nun mit 200 Millionen Euro in etwa das gleiche Volumen wie der zurückliegende Pakt für den Rechtsstaat, bei dem 2019 der Fokus auf mehr Personal gelegt worden sei.