Bundestag Friedrich ärgert sich über Wahl der Vizepräsidenten

Hans-Peter Friedrich (M, CSU) leitet in der vergangenen Legislaturperiode eine Sitzung im Bundestag. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Britta Pedersen

Mit der gestrigen Wahl der Bundestagsvizepräsidenten hat Hans-Peter Friedrich ein hohes Amt verloren.

 
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Berlin/Hof/Wunsiedel - Der Vorsitzende der CSU in Oberfranken und Bundestagsabgeordnete aus Hochfranken war seit 2017 Bundestagsvizepräsident. Doch wie nach der Wahl 1998 beanspruchte die CDU auch jetzt das Amt des einzigen Präsidiumsmitglieds, das der gemeinsamen Unionsfraktion zustand. Als ärgerlich bezeichnete es Friedrich, dass die SPD die Ämter der Präsidentin und einer Vizepräsidentin beansprucht habe, obwohl sie bei der Bundestagswahl gerade einmal eineinhalb Prozent besser als die Union abgeschnitten habe. Es wäre deshalb nur fair gewesen, der Union zwei Vizepräsidenten zuzubilligen. „CSU-Mann Friedrich will nicht weichen“, titelte in den vergangenen Tagen die Online-Ausgabe der „Rheinischen Post“ über Friedrichs Kampf um zwei Posten für die Union.

Die gibt es aber nicht: Zu Stellvertreterinnen und Stellvertretern der neuen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wurden am Dienstag neu die CDU-Parlamentarierin und Vogtländerin Yvonne Magwas und die frühere Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD) gewählt. Wiedergewählt wurden Claudia Roth von den Grünen, Wolfgang Kubicki von der FDP und Petra Pau von der Linken. AfD-Bewerber Michael Kaufmann scheiterte im ersten Wahlgang.

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