Hacker war bis 2013 FDP-Fraktionschef im Landtag gewesen. Nachdem die FDP in jenem Jahr aus dem Landtag gewählt wurde, schien die politische Laufbahn des heute 54-Jährigen beendet zu sein. Als er die Nachfolge der ausscheidenden Landesvorsitzenden Sabine Leutheusser-Schnarrenberger anstrebte, erlitt er im November 2013 eine deutliche Niederlage gegen Albert Duin. Seine Pläne in den Bundestag einzuziehen, stießen innerhalb des FDP-Bezirksverbands Oberfranken zunächst auf erheblichen Widerstand.
Im April 2021 meldete Hacker bei der Bundestagsverwaltung Nebeneinkünfte verspätet nach (unsere Zeitung berichtete). Es handelte sich um Beratungshonorare von mindestens 26 500 Euro in den Jahren 2019 und 2020 von einem Hotel- und Gastronomiebetrieb und einer Steuerberatungsgesellschaft sowie um Einnahmen aus seiner Stadtratstätigkeit in den Jahren 2018, 2019 und 2020 in Höhe von jeweils mindestens 15 000 Euro Nach den gesetzlichen Vorgaben müssen Einnahmen aus Nebentätigkeiten innerhalb von drei Monaten nach Zahlungseingang gemeldet werden.
Seit Jahren halten sich Gerüchte, dass es um die privaten Finanzen Hackers nicht zum Besten steht. Dazu befragt sagte Hacker am Dienstag, dass die Jahre zwischen dem Abschied aus dem Landtag und der Wahl in den Bundestag „nicht leicht“ gewesen seien. Er habe damals Verbindlichkeiten aufgetürmt, die er heute noch abtrage.