Bundestagswahl Johannes Wagner im Bundestag

Eine umweltverträgliche Verkehrspolitik ist neben Gesundheitspolitik ein Schwerpunkt, dem sich Johannes Wagner Foto: privat

Über die bayerische Landesliste von Bündnis 90 / Die Grünen hat der Kandidat des Wahlkreises Coburg-Kronach den Sprung nach Berlin geschafft.

 
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Coburg - Johannes Wagner hat den Sprung nach Berlin geschafft: Über die bayerische Landesliste von Bündnis 90 / Die Grünen wird der Kandidat des Wahlkreises Coburg-Kronach in den Bundestag einziehen. Am Wahlabend war es noch unklar geblieben, ob es für den auf Platz 16 kandidierenden Coburger reichen würde. Am frühen Montagmorgen erhielt er dann die positive Nachricht und schrieb auf Facebook: „Leute was für eine krasse Nacht! Seit 6:44 Uhr steht offiziell fest: Ich bin im Bundestag! Danke an Euch alle!“. Fünf Stunden später saß der 30-jährige Mediziner bereits im ICE nach Berlin. Der Wahlkreis ist damit mit zwei Abgeordneten im neuen Parlament vertreten: Der Kronacher Jonas Geissler (CSU) hat das Direktmandat errungen.

Ein Hauptanliegen Wagners ist es, neue Impulse für den Gesundheitsschutz einzubringen. „Ich trete für eine Politik ein, die die Gesundheitsfolgen der Klimakrise anerkennt und danach handelt“, erklärt der Kinderarzt, der bislang am Klinikum Coburg tätig war. Mit der 118-köpfigen Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen möchte sich Wagner für eine zügige Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende einsetzen und dabei besonders die Bedürfnisse von jungen Menschen berücksichtigen. „Eine Herabsenkung des Wahlalters wie auch eine stärke Repräsentanz in der Politik ist dafür essenziell“, so Wagner.

Der designierte Abgeordnete fordert ein solidarisches Gesundheitssystem, in dessen Zentrum die Gesundheit von Patienten wie auch Angestellten im Gesundheitssektor steht. „Dabei geht es um einen schonenden Umgang von Ressourcen genauso wie um gute Arbeitsbedingungen und anständige Löhne“, erläutert Wagner.

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