Das Linksabbiegen in die Rodacher Straße ist verboten. Gefühlt biegt hier aber in fast jeder Ampelphase einer links ab.
Coburg - Die Polizei hatte verstärkte Kontrollen abgekündigt, trotzdem hält sich kaum einer daran. Wie mehrere Stichproben der Neuen Presse in den vergangenen Tagen ergeben haben, biegt in fast jeder Ampelphase an der Ecke Callenberger/Rodacher Straße irgendeiner links ab. Und das, obwohl Bußgelder bis 60 Euro drohen.
Aber warum wird die Ampelanlage nicht einfach anders geschaltet? Das überlegen sich derzeit viele Autofahrer, die auf der Callenberger Straße stadtauswärts unterwegs sind. An der Einmündung zur Rodacher Straße ist das Linksabbiegen Richtung Goldbergsee seit Wochen verboten, weil der Verkehr von rechts gleichzeitig Grün hat. Zu drei Unfällen mit zwei Leichtverletzten ist es hier bereits gekommen.
Das Problem gäbe es aber überhaupt nicht, wenn der Verkehr auf der Rodacher Straße stadteinwärts wie stadtauswärts vor der roten Ampel warten müsste solange die Callenberger Straße auf Grün steht. Das geht aber nicht, erklärt das Ordnungsamt der Stadt auf Anfrage der Neuen Presse, weil es sonst gerade im Berufsverkehr zu Staus in der Rodacher Straße kommen würde.
Wörtlich heißt es in einer Stellungnahme: „Die Kreuzung Rodacher Straße/Callenberger Straße/Falkeneggstraße ist Teil der hochbelasteten Umleitungsstrecke für die teilgesperrte Anschlussstelle Gaudlitz. Aus Gründen der Leistungsfähigkeit können an dieser Kreuzung während der Dauer der Umleitung nicht alle Verkehrsbeziehungen aufrecht erhalten werden, da sonst die östlich liegende Kreuzung Rodacher Straße/Friedrich-Rückert-Straße überstaut werden würde. Zur Gewähr ausreichend langer Grünzeiten auf der Umleitungsstrecke (Rodacher Straße) musste somit die Fahrbeziehung Callenberger Straße/Beiersdorf/Bad Rodach herausgenommen und über die B 4 umgeleitet werden“.
