Eine weltweite Bewegung
Die Christopher Street ist eine der Straßen im New Yorker Stadtteil Greenwich Village, wo Menschen in den 1960er-Jahren sehr unter den Auswirkungen von Polizeiwillkür und Diskriminierung zu leiden hatten. Besonders „People of Color“ wurden stark bedroht und massiv an der gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt.
Am 28. Juni 1969 lösten eine Razzia und Schikanen der New Yorker Polizei in der Bar „Stonewall Inn” in der Christopher Street in New York City die Homosexuellenbewegung aus, als sich an diesem Abend die queere Community zum ersten Mal gegen Polizeiwillkür zur Wehr setzte. Seitdem wird in New York City am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist die weltweite Tradition entstanden, im Sommer bunt und laut und friedlich Demonstrationen für die Rechte von Schwulen und Lesben sowie der ganzen „Regenbogen-Community” abzuhalten. In beinahe jeder größeren Stadt in Deutschland gibt es heute einen CSD, die größten in Köln und Berlin. Der Christopher-Street-Day feiert das bunte Leben unterm Regenbogen und macht gleichzeitig auf Unterdrückung und Diskriminierung aufmerksam.
Das Programm
Freitag, 22. Juli
Pride-Parade, 18 bis 19 Uhr. Sie führt vom Bahnhofsplatz über den Steinweg zum Marktplatz. Dort ist eine Abschlusskundgebung geplant. Von 20 bis 24 Uhr findet im Jugendzentrum Domino eine Eröffnungsparty statt.
Samstag, 23. Juli
Infostände in der Fußgängerzone ab 9 Uhr. Ab 14 Uhr Workshops im „Leise am Markt“ und „Fugenlos“, die unter anderem zum Thema Outing, Queerness und Sexualitäten informieren.
Sonntag, 24. Juli
14 Uhr ökumenischer Regenbogengottesdienst in der Salvatorkirche.