Alles hat am Abend des 4. März 2022 begonnen: Thomas Gehring und seine Tochter Annika saßen gemeinsam zu Hause vor dem Fernseher. Gezeigt wurden – einmal mehr – dramatische Bilder von geflüchteten Menschen aus der Ukraine an den polnischen Grenzen. „In diesem Moment war uns klar, dass wir jetzt sofort handeln und helfen müssen“, erinnert sich Thomas Gehring. Kurzerhand packten die beiden ein paar Kissen und Decken sowie zwei Kannen starken Kaffee ein, setzten sich in ihren Kleinbus und machten sich auf den Weg nach Polen. Das genaue Ziel: unbekannt. Nach einer langen Fahrt, vielen Telefonaten und wenig Schlaf erreichten sie am nächsten Morgen den Bahnhof in Breslau. Mit einem handgeschriebenen Zettel versuchten sie, den dortigen Helfern zu verstehen zu geben, dass sie helfen und Menschen nach Deutschland bringen möchten. Das war der Beginn der privaten Hilfscommunity „Civi-Hearts“.