Coburg - Mit dem Fackelzug durch die Innenstadt und der Feierstunde auf dem Marktplatz ist in der Nacht von Montag auf Dienstag der 148. Pfingstkongress des Coburger Convents (CC) zu Ende gegangen. An der Alten Angerturnhalle, am Ernstplatz und am Gräfsblock hatten sich Gegner des CC positioniert. Mit lauter Metall- und Punkmusik aus großen Lautsprechern, die später leiser gedreht werden musste, mit Sprechchören und mit einem Video von der Bücherverbrennung 1933, an der Mitglieder studentischer Verbindungen beteiligt waren, gaben die vornehmlich dem linken politischen Spektrum zuzuordnenden Demonstranten ihrem Unmut über pflichtschlagende Studentenbünde und den CC-Pfingstkongress Ausdruck. Immer wieder hallten Sprechchöre wie "Deutschland ist scheiße, ihr seid die Beweise", "Ihr seid nur ein Karnevalsverein", "Korporierte üben fleißig für ein neues '33" oder "Sexistisch, nationalistisch, ekelhaft, das ist die deutsche Landsmannschaft" durch die Stadt. Die Verbandsbrüder, die mit ihren Fackeln vom Ketschenanger über die Goethe-, Löwen- und Mohrenstraße sowie die Spitalgasse zum Rathaus liefen, ließen sich davon nicht provozieren.