Zu dem Übergriff kam es bereits am Dienstag, 28. Juni, zur Mittagszeit. Allerdings zeigte die Coburgerin den „Po-Griff“ erst nach reiflicher Überlegung knapp zwei Wochen später bei den Coburger Ermittlern an.

Auf dem Weg von der Judenbergunterführung in Richtung Scheuerfeld laufend, kam der Coburgerin kurz nach der Unterführung eine Gruppe von fünf jungen Männern mit dunkler Hautfarbe entgegen. Einer der Männer aus der Gruppe griff dabei der 57-Jährigen unvermittelt im Vorbeigehen an den Hintern. Geschockt blieb die Dame stehen, während sich die Männergruppe amüsierte und in Richtung Innenstadt weiterlief.

Als die Coburgerin einige Tage nach dem Vorfall zur gleichen Uhrzeit dieselbe Strecke nach Hause lief, kam ihr erneut die Personengruppe mit dem jungen Unbekannten entgegen, der ihr wenige Tage vorher an den Hintern gefasst hatte.

Für die Dame war naheliegend, dass die jungen Männer offensichtlich regelmäßig zur gleichen Zeit den Weg in Richtung Stadt gehen. Diesen Umstand nutzten am gestrigen Dienstag die Coburger Ermittler und überwachten die Wegstrecke von der Judenbergunterführung in Richtung Scheuerfeld. Dort traf die Polizei die besagte Gruppe an. Die Beschreibung der Männer stimmte mit der der Coburgerin überein. Aus der Gruppe heraus konnte, mit Hilfe der Geschädigten, schließlich der Tatverdächtige ermittelt werden. Gegen einen 20-jährigen Afghanen ermittelt nun die Coburger Polizei wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage.