Coburg 3G-plus beim Weihnachtsmarkt

Der Coburger Stadtrat steht zum traditionellen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Allerdings gelten mit der 3G-plus-Regel strenge Regeln für den Besuch. Foto: Henning Rosenbusch/Archiv Neue Presse

Der Coburger Stadtrat genehmigt die traditionelle Veranstaltung in der Innenstadt. Allerdings gelten strenge Corona-Regeln.

 
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Coburg - Der Coburger Weihnachtsmarkt kann am Freitag vor dem ersten Adventswochenende eröffnet werden. Das hat der Stadtrat am Donnerstagnachmittag beschlossen. Es gab nur eine Gegenstimme: die von Alper Hasirci (parteilos). Allerdings müssen sich Besucherinnen und Besucher an die 3G-plus-Regel halten. Grundlage ist die aktuelle Verordnung der bayerischen Staatsregierung zur Bewältigung der Corona-Pandemie.

3G-plus bedeutet, dass neben Genesenen und vollständig Geimpften nur Menschen mit einem negativen, maximal 48 Stunden alten PCR-Test Zugang zum Coburger Weihnachtsmarkt bekommen. Ein Schnelltest reicht dann nicht aus. Ausnahmen gelten für Kinder und Jugendliche: Bei Schülerinnen und Schülern genügt die Vorlage ihres Schülerausweises, Kinder unter zwölf Jahren brauchen keinen Test. Dort, wo Buden den Weihnachtsmarkt nicht nach außen abtrennen, werden Zaunelemente aufgestellt. Es wird zwei Eingänge geben, an denen Besucher eines der drei Gs nachweisen müssen, und zwei Ausgänge. Die Kontrollen wird ein Sicherheitsdienst übernehmen. Der Auftrag dafür wird jetzt ausgeschrieben. Gerechnet wird mit Kosten in Höhe von knapp 50000 Euro.

Wegen des „höheren Schutzniveau“ bei 3G-plus entfallen laut bayerischer Staatsregierung mehrere bisherige Beschränkungen: Die Besucher müssen grundsätzlich keine Schutzmaske tragen, es gelten keine Personenobergrenzen, und es entfällt das Verbot, bei Sport- und Kulturveranstaltungen mit mehr als 1 000 Menschen Alkohol auszuschenken. Geraten wird allerdings, dass der Veranstalter das Tragen einer Schutzmaske empfiehlt, wenn der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann, wie das beim Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz in Coburg der Fall sein wird. Die Maske ist aber, das wurde im Stadtrat ausdrücklich betont, keine Pflicht beim Coburger Weihnachtsmarkt – eben weil 3G-plus gilt.

Michael Zimmermann (FDP) hielt es für übertrieben, von Ungeimpften oder nicht von Covid-19 Genesenen einen PCR-Test zu verlangen. Dieser sei mit Kosten ab etwa 70 Euro teuer und stelle eine Benachteiligung dar. Zimmermann: „Ein Antigen-Test“ tut es auch. Dieser ist für etwa 20 Euro zu haben. Zimmermann sprach sich damit für die 3G-Regelung aus. Michael Dorant (Grüne) unterstützte den FDP-Stadtrat, während Christian Müller (CSB), Klaus Klumpers (ÖDP), Sabine Lesch-Lasarides und Martin Lücke (beide SPD) sowie Hans-Herbert Hartan (CSU) für 3G-plus warben. Diese Regelung für den Coburger Weihnachtsmarkt fand schließlich im Stadtrat eine klare Mehrheit.

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