Coburg 4,5 Prozent der Coburger haben Asthma

Große regionale Unterschiede bei Asthmaerkrankungen in Bayern zeigt der neue "Gesundheitsatlas Bayern" des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dieser bildet die Häufigkeit von Asthma für alle 96 bayerischen Kreise und kreisfreien Städte ab. In der Stadt Coburg hatten 4,5 Prozent und im Landkreis Coburg 4,2 Prozent der Einwohner 2018 eine vom Arzt diagnostizierte Asthma-Erkrankung. Das Spektrum reicht von 3,1 Prozent der Einwohner im Landkreis Unterallgäu bis zu 5,1 Prozent im Landkreis Kaufbeuren. Unter den Regierungsbezirken hat Mittelfranken mit 4,2 Prozent die meisten Asthmapatienten, die Oberpfalz (3,7 Prozent) die wenigsten. Landesweit liegt der Freistaat bei einem Anteil Asthmapatienten an der Bevölkerung von 4,0 Prozent, knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt von 4,2 Prozent.

Nach der Werbung weiterlesen

Insgesamt leben in Bayern 521 000 Menschen mit Asthma bronchiale - häufig verkürzt als Asthma. Dabei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu anfallsartig auftretender Verengung der Atemwege führt. "Asthma kann allergisch bedingt sein, in der Familie vererbt werden, aber auch durch psychische Belastungen und Reizstoffe, insbesondere Tabakrauch, ausgelöst werden", erläutert Uwe Leidinger, Koordinator für Betriebliche Gesundheitsförderung bei der AOK-Direktion Coburg. In der Krankheitshäufigkeit von Asthma zeigen sich Unterschiede nach Alter und Geschlecht. Bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre sind Jungen deutlich häufiger von Asthma betroffen, mit zunehmendem Alter tritt Asthma öfter bei Frauen als bei Männern auf. Die höchsten Werte weisen Frauen zwischen 70 bis 79 Jahren auf - sie haben zu 6,7 Prozent Asthma - sowie Männer in der Altersgruppe ab 80 Jahren (5,3 Prozent). aok