Coburg - Niedrigwasser in der Region lässt Gartenbesitzer um ihre Ernte zittern. Doch während beispielsweise in Forchheim bereits das Gießen mit Leitungswasser verboten ist, sind solch drastische Maßnahmen im Landkreis Coburg noch in weiter Ferne. Kein Wassermangel herrscht an den Wassergewinnungsstellen der SÜC, die fast die Hälfte aller Landkreisbewohner mit dem kostbaren Nass versorgt. "Übertriebene Sparsamkeit ist nicht nötig", sagt Berthold Lendner, zuständig für die Abteilung Wasser bei der SÜC. Zwar liege der Bedarf derzeit mit 16 000 Kubikmetern pro Tag mehr als 40 Prozent über dem Normalstand. Dennoch verhalten sich seiner Beobachtung nach die Menschen vernünftig und gießen beispielsweise nur dort, wo es wirklich nötig ist. "Rasensprengen ist Schnee von gestern", freut er sich. Für Versorgungssicherheit sorgt auch der Anschluss an das Fernwassernetz Oberfranken, aus dem bei Bedarf zusätzliches Wasser in die Region fließt.