Die North American P-51 "Mustang" ist eine der Attraktionen bei der Airshow am 1. und 2. Juli auf dem Flugplatz in Coburg. Bei Flugtagen vergangener Jahre auf der Brandensteinsebene saß Marc "Léon" Mathis am Steuerknüppel des bärenstarken Warbirds, den die amerikanische Airforce im Zweiten Weltkrieg einsetzte. Mathis war einer der herausragendsten Airshow-Piloten Europas, der am Steuer der "Mustang" ebenso ein Könner war wie mit der sowjetischen Jakowlew "Jak" 11 oder der amerikanischen P 40 "Warhawk". Umso tragischer der Tod des Piloten, der in Coburg viele Freunde hatte: Er stürzte Ende 2015 bei einem Erprobungsflug mit dem Prototyp des Ultraleichtflugzeugs HKW-Aero am Flughafen Straßburg ab und erlag seinen schweren Verletzungen. Mit Marc Mathis, der im Elsass aufwuchs, verlor die europäische Warbirdszene einen ihrer größten Piloten und eine herausragende Persönlichkeit. Wenn die "Mustang" am ersten Juli-Wochenende in Coburg landet, werden viele Piloten des Aeroclubs Coburg an den Franzosen denken. Neben der Fliegerei hatte er eine zweite Leidenschaft: das Mittelalter. Deshalb besuchte Marc Mathis bei seinen Stippvisiten in Coburg gerne die Veste. "Ich bin Mittelalterfan", hatte er der Neuen Presse einmal verraten. Er hätte an der Landesausstellung "Ritter, Bauern, Lutheraner" seine Freude gehabt. Foto: rudi