Geschäftsführerin Gisela Raab sitzt im Eingangsbereich des Service-Wohnens am Max-Böhme-Rings. Es könnte auch die Lobby eines Hotels sein oder der Eingangsbereich des Flexi-Wohnens gegenüber. „Der Mensch braucht Gemeinschaft. Das berücksichtigen wir in unseren Projekten. Es gibt immer genügend Flächen für ein Miteinander. Einsamkeit macht krank“, sagt Raab. Am Tisch nebenan lässt sich eine Bewohnerin etwas an einem Tablet-Computer zeigen. Sie mischt sich kurz ins Gespräch ein. Erzählt von ihren Erlebnissen, bevor sie sich wieder der digitalen Technik widmet. „Der Zusammenhalt ist wichtig – und unersetzlich für unsere Demokratie“, sagt Raab. Hier geht es um mehr als Steine und Beton. Es geht darum, Menschen zu verstehen und ihnen dafür den richtigen Raum zur Verfügung zu stellen. Vor drei Wochen wurde auf der Baumesse in München eine Studie zur „Grauen Wohnungsnot“ vorgestellt. Gerade ältere Menschen besonders im ländlichen Raum sind davon betroffen. Gisela Raab beobachtet das schon eine ganze Weile und hat lange vor der Studie schon zugehört, gebaut und belebt: „Ich rede mit den Menschen, mit den Gemeinderäten und Bürgermeistern. Nur so weiß ich, was gebraucht wird.“