In der Anlaufphase haben sich die Verantwortlichen darauf verständigt, die eigentliche Aufnahmekapazität nicht voll auszuschöpfen, sondern zu halbieren. Je nach Entwicklung sei aber eine bis zu 70-prozentige Auslastung möglich. Diesen Spielraum, so Michel, gebe die Verordnung derzeit her.
Wer ab dem 1. Juli die Therme besucht, muss jedoch vorerst noch mit weiteren behördlich verfügten Nutzungseinschränkungen rechnen. So sind beispielsweise Dampf- und Strömungsbäder sowie Wasserfälle außer Betrieb. In den Saunen entfallen die Aufgüsse. "Wir dürfen zwar Duftaromen aufgießen, diese aber nicht verwedeln."
Alle Gäste unterliegen - wie beim Gaststättenbesuch - der Dokumentationspflicht, um im Falle eines Falles mögliche Infektionsketten gezielt nachverfolgen zu können. Persönliche Angaben wie Name, Anschrift und Erreichbarkeit unterliegen dem Datenschutz und werden vier Wochen später vernichtet. Online-Anmeldungen sind nicht erforderlich.
An den Öffnungszeiten (montags bis donnerstags sowie sonntags von 9 bis 21 Uhr; freitags und samstags von 9 bis 23 Uhr) hat sich nichts geändert. Gleiches gilt für die Eintrittspreise. Auch am sogenannten Sommerticket halten die Betreiber fest. Mit der Aktion bietet die ThermeNatur vom 18. Juli bis einschließlich 7. September eine verbilligte Tageskarte für den Bad- und Saunabereich an.
Die "Zwangspause" wurde für Reparaturen und Ausbesserungsarbeiten genutzt, die laut Betriebsleiter Renè Michel bei laufendem Betrieb sonst nur nachts durchgeführt werden können. Auch das "Anfahren" der Anlagen habe problemlos geklappt. "Wir sind auf einem guten Weg und sehr gut gerüstet", stellte die Kurdirektorin fest, und: "Wenn nur halb so viele Gäste wie Anfragen seit Mai kommen, dann wäre das ein Superstart." Den wünschte sich auch Bürgermeister Ehrlicher, denn die Therme sei immens wichtig für die Bad Rodacher Gastronomie, Hotellerie und den Einzelhandel.