Coburg - Hans Michelbach, CSU, ist überzeugt, dass der ICE ab 2017 nicht nur frühmorgens und spätabends in Coburg halten wird, sondern öfter. "Bis Anfang März werden verbesserte Zughalte vorgestellt werden können, welche eine bessere Anbindung Coburgs über Tagesrandlagen hinaus beinhalten", sagte der Coburger Bundestagsabgeordnete am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Coburg. Die Verhandlungen darüber seien bereits abgeschlossen. Das Ergebnis müsse nur noch von Bahnvorstand, dem Bundesverkehrsministerium und den Eisenbahngesellschaften akzeptiert werden. Die Diskussion um den Bau der Unterführung in Creidlitz, für die nun erst noch ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden muss, wird nach Michelbachs Worten keinen Einfluss auf die ICE-Anbindung der Region Coburg haben. Bahnvorstand Berthold Huber habe das ihm gegenüber versichert. Gleichwohl kritisierte der Abgeordnete die Bahn AG. "Vorstand und Aufsichtsrat haben eine gewisse Arroganz an den Tag gelegt, was die Einbindung der Wirtschaftsräume angeht", meinte er. Das habe den Umstieg von Bahnkunden auf das Auto oder Fernbuslinien gefördert und zu dem "katastrophalen Jahresergebnis der Bahn" geführt. Am 1. Februar soll es ferner einen Ortstermin mit MdB Ulrich Lange, den verkehrspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion geben, bei dem Michelbach noch einmal auf den Zustand des Bahnhofs Coburg hinweisen und die Probleme rund um den Bahnübergang Creidlitz schildern will.