Coburg Belgische Waffeln statt Mojito

Nur fürs Bild ging es beim Pre-Opening nach draußen: Coburgs Pressesprecher Louay Yassin, Wirtin Liesel Hartmann, Kongresshaus-Betriebsleiterin Karin Schlecht, Wirt Gerd Hartmann, Wifög-Geschäftsführer Stephan Horn und Coburgs zweiter Bürgermeister Hans-Herbert Hartan. Foto: Henning Rosenbusch

Ein Kaffee mit Blick auf den Rosengarten: Die Restaurant-Terrasse am Coburger Kongresshaus öffnet ab Freitag wieder.

 
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Coburg - Für alle Beteiligten ist zu hoffen, dass das Wetter beim zu Neudeutsch Pre-Opening kein böses Omen war: Bei tristem Dauerregen ist am Mittwoch die Restaurant-Terrasse am Kongresshaus Rosengarten in Coburg in kleinem Kreise wiedereröffnet worden. Bereits ab Freitag werden Gerd und Liesel Hartmann die seit 2017 geschlossene Lokation wieder bewirtschaften.

In ihren knappen Ansprachen am Mittwoch indes lag nahezu allen, die ein paar Worte sagten, auffallend viel daran, eine gemeinsame Lesart zu verbreiten: Die Wiedereröffnung soll nicht als Gegenangebot zum frisch aufgeschütteten und vieldiskutierten Stadtstrand im Rosengarten interpretiert werden. Sondern vielmehr als "Ergänzungsangebot", wie es Karin Schlecht, Betriebsleiterin des Kongresshauses, ausdrückte.

"Wir haben die leise Ahnung, dass sich das gegenseitig befruchten kann", schloss sich Gerd Hartmann an, der seine Begründung gleich hinterherschickte: eine andere Karte. Softeis, Kuchen, Kaffee. "Wir fahren so ein bisschen die Waffelschiene." Mojitos am Stadtstrand, belgische Waffeln ein paar Schritte weiter.

Zunächst, so Hartmann, werde die Terrasse freitags, samstags und sonntags geöffnet sein, jeweils vom Mittag bis zum frühen Abend. Das sei freilich erweiterbar, wenn das Angebot gut angenommen werde: "Es wird Zeit, wieder ein bisschen Leben in den Rosengarten zu kriegen. Bedarf und die Nachfrage sind da. Also starten wir einfach mal und schauen, dass wir ein bisschen was reißen."

"Es freut uns alle, dass die Gastronomie hier wiederbelebt wird", überbrachte Hans-Herbert Hartan Grüße des verhinderten Oberbürgermeisters Dominik Sauerteig. "Wo gibt es schon ein schöneres Ambiente? Hier lässt es sich gerne verweilen", so Coburgs zweiter Bürgermeister weiter. Selbst dem hundsmiserablen Wetter rang er noch etwas Positives ab: "Immerhin ist die Terrasse nun gut gekühlt und gewässert."

Und auch Stephan Horn war trotz Maske die gute Stimmung anzusehen. "Wir haben uns schon gefreut, als Gerd an uns herangetreten ist", sagte der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, dem Eigentümer des Kongresshauses. Horn hatte denn auch noch einen netten Schwenk in der Tasche: Die Terrasse sei in Coburg der Lieblingsplatz seiner Schwiegermutter gewesen, nachdem er sie in die Vestestadt geholt hatte. Nun sei diese 90 und "wir werden sie auf jeden Fall nochmal hierher führen".

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