"Bei unserem Protestcamp haben etwa acht Leute mitgemacht", berichtete Mitinitiatorin Helena Lakemann. Das sei wegen des Regens in der Nacht von Donnerstag auf Freitag recht unangenehm gewesen. "Das kann man aber mal aushalten", betonte sie. Insbesondere, wenn man bedenke, dass die Flüchtlinge auf Lesbos weitaus länger unter solchen Bedingungen leben müssten. Außerdem könne sie der Erfahrung auch das eine oder andere Positive abgewinnen. "Während unseres Camps haben einige Stadträte sich die Zeit genommen, um mit uns zu reden", berichtete sie. Und auch der Oberbürgermeister sei kurz vorbei gekommen, um sich mit den Jugendlichen zu unterhalten. "Vielleicht wiederholen wir die Aktion noch mal", sagte sie. Wenn es so weit sei, solle das Camp aber mehrere Tage andauern.