Coburg - Im Kirchspiel Seidmannsdorf erklingen wieder die Glocken vom Turm der Pfarrkirche. Im Rahmen eines Festgottesdienstes am Sonntag weihte die Bayreuther Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner das neue, im November 2014 gegossene dreiteilige Bronzegeläut ein. Das Glockenfasten in Seidmannsdorf sei nun vorbei. Auch in Zeiten von Krieg und Gewaltherrschaft habe es immer wieder ein Glockenfasten gegeben, stellte die Bischöfin in ihrer Predigt fest. Glocken seien von den Türmen eingezogen worden, weil sie eine Botschaft verkünden, die Diktatoren und absoluten politischen Systemen nicht gefallen würden. Greiner: "Die Glocken verkünden den Herrschaftsanspruch Jesu Christi über die Welt." Oberbürgermeister Norbert Tessmer wertete den Klang der Glocken als Symbol für Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt. Den Gottesdienst gestalteten der Posaunenchor und der Kirchenchor Seidmannsdorf, die Gesangvereine Lützelbuch sowie Neu- und Neershof und die Singgemeinschaft Rohrbach, Zeickhorn und Hönbach aus. Die Orgel spielte Markus Ewald. Die Ensembles leiteten Wolfgang Blümel, Detlev Bock, Volkmar Hein und Roland Heublein. mako