Die automatische Brandmeldeanlage hatte um kurz vor 23 Uhr am Montagabend die Feuerwehr alarmiert. Sie rückte mit 18 Mann und zwei Fahrzeugen aus. „Bei diesen Anlagen sind es meist Fehlalarme und mit diesem Hintergedanken fährt man raus“, meint Dominik Luther, Feuerwehrmann in Coburg und als Mitglied der Führungsgruppe bei dem Einsatz im Museum dabei. „Bei etwa einem Prozent der automatischen Alarmierungen ist dann aber wirklich arbeiten angesagt“, fügt Luther hinzu. Mit einem Generalschlüssel, der der Wehr zur Verfügung steht, verschaffen sich die Einsatzkräfte Zugang zu dem Gebäude, auch der Hausmeister trifft vor Ort ein. Im Inneren stößt der Erkundungstrupp auf eine Rauchwand, nur die Atemschutzgeräteträger können weiter in das Museum vordringen. „Der dichte, schwarze Rauch und der verwinkelte Keller waren das Problem“, schildert Luther am Tag nach dem Brand. In einem Lagerraum im Keller finden die Feuerwehrmänner einen, wie Luther sagt, kleinen Entstehungsbrand, der vor sich hin glimmt. Dieser war schnell mit Wasser gelöscht. Aufwendiger jedoch war es, das Gebäude von dem Rauch zu befreien. „Durch ihn ist ein enormer Schaden für das Museum entstanden“, befürchtet Luther. Bis 2.30 Uhr am Dienstagmorgen dauert es, bis spezielles Gerät die dichten Schwaden aus dem fensterlosen Keller entfernt hat. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden, die Kriminalpolizei beginnt noch in der Nacht mit den Ermittlungen vor Ort. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte ein technischer Defekt brandursächlich sein, so Julia Küfner von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberfranken.