Die 86-jährige Coburgerin, die seit Samstagabend gegen 21.25 Uhr aus einem Seniorenheim im Gustav-Hirschfeld-Ring abgängig war, konnte am Sonntag um 11.30 Uhr nur wenige hundert Meter vom Altenwohnheim entfernt mit leichten Verletzungen aufgefunden werden. Trotz umfangreicher Fahndung konnte die Rentnerin in der Nacht zunächst nicht gefunden werden.

Am Sonntagmorgen entschied man sich seitens der Polizeiführung dafür, Mantrailer-Hunde einzusetzen. Durch die Polizeieinsatzzentrale wurde schließlich am Sonntag gegen 8.30 Uhr die Rettungshundestaffel des Bayerischen Roten Kreuzes sowie des Arbeiter-Samariter-Bundes alarmiert. 25 Einsatzkräfte von ASB, BRK sowie neun Hunde begannen daraufhin ihre Suche nach der vermissten 86-Jährigen.

Der Personensuchhund „Taiga“ entdeckte die Dame schließlich um 11.30 Uhr im Bereich einer Kindertageseinrichtung, neben einem Zaun im hohen Gras liegend. Aufgrund des unwegsamen Geländes gestaltete sich eine Bergung der Frau schwierig. Die Coburger Feuerwehr musste alarmiert werden und schnitt, zur Erleichterung der Bergung, ein Zaunelement aus dem Zaun der Kindertagesstätte. So wurde die 86-Jährige schonend abtransportiert und ins Klinikum gebracht. Die Rentnerin war glücklicherweise nur leicht verletzt.

Neben diverser Schürfwunden war sie unterkühlt, aber dennoch ansprechbar. Dem Engagement aller Kräfte war es zu verdanken, dass die Rentnerin noch rechtzeitig aufgefunden werden konnte, berichtet die Polizei am Montag. Für die Suchkräfte mit ihren Vierbeinern zeigt sich in solchen Situationen, dass es sich lohnt viele Stunden ihrer Freizeit für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und die Ausbildung des Hundes zu opfern. In diesem Fall konnte dadurch einer Frau das Leben gerettet werden.