Coburg - Zum neunten Mal sattelten die Cowboys vom Monsters of Rodeo e.V. am Samstag rund um das Kult-Festival "Outside Rodeo" ihre Ponys. Zum ersten Mal in seiner Geschichte war das Gitarren-Rodeo mit lauter Musik und wilden Leuten nicht nur "hinten", sprich im Biergarten des Adam präsent, denn hier dominiert die Großbaustelle der Ketschenvorstadt. Die Bühne wurde deshalb nach vorne in die Ketschengasse gelegt. Bis 23 Uhr spielten hier auf der Rodeo-Stage ein Teil der insgesamt acht Bands - den Anfang machten die lokalen Punkrockern "The Sticks". Der Topact: die Pariser Stars von Skarface, die mit bislang 1200 Konzerten seit zwanzig Jahren in der oberen Liga der bunten Ska-Szene mitmischen. Vorher sorgten die Wayward Caines, eine laut Pressetext "irre Promenadenmischung gestandener Punkrocker aus aller Herren Länder" mit kalifornischem Punkrock für kollektive gute Laune beim bunt und zahlreich herbeigestiefelten Publikum. Fakt ist: Beim Outside Rodeo treffen sich die Leute, für die das Schlossplatzfest mit den weissen Hussen über den Stehtischen, Proseccogläsern in der Abendsonne und Schottischem Lachs nicht so die Option für einen gelungenen Samstagabend darstellt. Als Publikumslieblinge der Rodeo-Stage erwiesen sich die Schweinfurter "Ghost Rockets": ein bisschen Queens of the Stone Age, sehr melodisch, aber mit ganz viel Rakete und einem sich völlig verausgabendem, charismatischen Sänger.
Coburg Da geht voll der Punk ab
Von Cornelia Stegner 22.07.2013 - 00:00 Uhr