Coburg Das Globe-Theater wächst

In der Coburger Südstadt entsteht ein außergewöhnliches Bauwerk. Es soll Herzstück des ehemaligen Güterbahnhof- und Schlachthofgeländes werden.

 
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Coburg – Marcel Ebert vom Coburger Architekturbüro Eichhorn ist zufrieden. Der Bau des Globe-Theaters an der Ernst-Faber-Brücke kommt planmäßig voran. „Der Stand ist hervorragend, der Bau läuft gut. Das Globe wächst wirklich sehr schnell in die Höhe“, sagte der Projektleiter am Dienstag auf Anfrage der Neuen Presse.

Ebert ist zuversichtlich, dass das Gebäude bis zum Jahresende steht. Dann beginnt der Innenausbau. Derzeit ist der Rundbau in einer Holz-/Betonkonstruktion bereits bis zum ersten Rang der künftigen Ausweichspielstätte für die Zeit der Generalsanierung des Landestheaters am Schlossplatz errichtet. Die Betontürme, die Aufzüge aufnehmen werden, sind bereits bis auf Höhe des dritten Geschosses hochgezogen.

„Wir liegen voll im Zeitplan“, so Marcel Ebert. Es könne davon ausgegangen werden, dass das Globe im Herbst 2022 fertig gestellt und in Betrieb genommen werden kann. Das ist auch notwendig, weil die Erlaubnis, im historischen Haus in der Coburger Innenstadt zu spielen, im Sommer nächsten Jahres ausläuft. Eine Verlängerung der Genehmigung ist ausgeschlossen.

Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zeigte sich beim ersten Spatenstich für das 30-Millionen-Euro-Projekt im Oktober vergangenen Jahres überzeugt davon, dass das Globe in der Coburger Südstadt noch mehr sein werde als ein außergewöhnliches Bauwerk: „Es wird zum Herzstück des gesamten ehemaligen Güterbahnhof- und Schlachthof-Areals“, sagte Sauerteig damals.

Bei Schauspiel-Aufführungen stehen im Globe-Theater bis zu 487 Plätze zur Verfügung, bei Opern und Musiktheater bis zu 407 Plätze. Bei einer Nutzung für Vorträge und Tagungen kann die Bestuhlung auf bis zu 567 Plätze ausgeweitet werden.

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