Coburg - "Ohne die erheblichen Investitionen in den Hochwasserschutz wäre die Itz in Coburg wohl über die Ufer getreten", vermutet Friedrich Schmitt vom Wasserwirtschaftsamt Kronach. Der stellvertretende Behördenleiter berichtet, dass allein im Monat Mai an der Messstation Neukirchen kurz hinter Lautertal 170 Liter Pro Quadratmeter Niederschlag registriert wurden. Das ist fast doppelt so viel wie sonst und rund ein Viertel der Jahresgesamtniederschlagsmenge. Nachdem die Lauterüberleitung im Dezember zum ersten Mal genutzt wurde, ist sie in den letzten Tagen dreimal nötig gewesen. Immer dann, wenn die Wassermenge vier Kubikmeter pro Stunde überschritt. Dieses Wasser konnte dann im Goldbergsee zurückgehalten werden. Am wichtigsten jedoch war der Froschgrundsee, der um 4,80 Meter über dem Normalpegel aufgestaut wurde. Ohne den See wäre in Coburg das Wasser um durchschnittlich 40 Zentimeter höher und damit stellenweise nicht mehr in ihrem Bett zu halten gewesen.