Coburg - Hier ein Baum, an dessen Rinde Harz austritt, dort ein Loch im Wald. Etwas tiefer im Forst liegen mächtige Fichtenstämme am Wegesrand. An einigen blättert die Rinde in A4-Blatt-Größe ab. Darunter sind merkwürdige Rillen im Holz zu erkennen. "Typisches Fraßbild. Das war eindeutig der Buchdrucker", sagt Albert Schrenker. Der Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten Coburg steht in einem Mischwald bei Neershof. Er sucht Spuren von Kupferstecher oder Buchdrucker, den beiden für die Forstwirtschaft besonders gefährlichen Borkenkäferarten.