Coburg Demo-Marathon und Busfahrer in Coburg streiken wieder

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Gleich mit vier Aktionen wollen Klima-Aktivisten auf sich aufmerksam machen. Zeitgleich streiken auch die Busfahrer. Ein Notbetrieb ist laut SÜC nicht möglich. Sie rät zu Fahrgemeinschaften.

 
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Für Busfahrer gilt laut den Hofer Stadtwerken keine Mundschutzpflicht. Doch tragen einige freiwillig eine Maske. Symbolfoto: Adobe Stock/nadorozhna.uliana Quelle: Unbekannt

Coburg – Begonnen hat der Coburger Klima-Demo-Marathon, den das Coburger Team von Fridays for Future angekündigt hatte, bereits am Donnerstag mit einer Mahnwache vor dem Kongresshaus. Darauf folgen sollten ein Protestcamp auf dem Marktplatz, ein freitäglicher Klima-Streik sowie eine Fahrraddemo am Abend, um Druck auf Politik und Öffentlichkeit auszuüben. Mit diesem Anliegen sind die Umwelt-Aktivisten jedoch nicht die Einzigen, die auf die Straße gehen.

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Wie die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mitteilte, werden am 25. September auch die Busfahrer der Vestestadt in Streik treten. Grund dafür sind die geplatzten Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und der SÜC. „Der Beruf des Busfahrers muss wieder attraktiver werden“, heißt es in einer Presseerklärung der Gewerkschafter. Die Berufsgruppe würde einen ungemein wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten und sehe sich trotzdem immer wieder Anfeindungen ausgesetzt.

Die SÜC reagierte prompt. „Es wird erwartet, dass die Streikbeteiligung unter den Mitarbeitern ebenso hoch ist wie am 9. September 2020 und daher ein Notbetrieb mangels Personal nicht möglich ist“, heißt es in einer Stellungnahme der Verkehrsbetriebe. Das heißt: Es werden überhaupt keine Busse fahren. Die SÜC bedauere den Ausnahmezustand, appelliere aber vor allem an die Eltern der betroffenen Schüler, sich zu Fahrgemeinschaften zusammenzuschließen, rechtzeitig aufzubrechen „und Teilstücke fußläufig in Kauf zu nehmen“.

Im Rahmen des Streiks wollen die Busfahrer ein Bündnis mit Fridays for Future schließen und sich an der Kundgebung auf dem Marktplatz beteiligen. Gemeinsam will man ein Zeichen für eine klimafreundliche Verkehrswende setzen.