„Wir haben die Bitte um verzögerte Auszahlung des Weihnachtsgeldes bereits mit den Teams in den Einrichtungen besprochen“, so Baucks weiter. Er betonte die Freiwilligkeit der Zustimmung, so dass auch niemandem ein Nachteil entstehe, wenn die Zustimmung nicht möglich sei. Die derzeit schwierige Lage sei jedoch eher zu überwinden, wenn möglichst viele Mitarbeitende durch eine Aufschiebung der Sonderzahlung einen Beitrag zur Sicherung der diakonischen Angebote in Coburg und Umgebung leisten.“
Die Diakonie Coburg
Die Diakonie Coburg ist ein eingetragener Verein, der im Verbund der Diakonie und im kirchlichen Auftrag als Träger der sozialen Arbeit in der evangelischen Kirche tätig ist. Ein Schwerpunkt ist die Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung. Die Diakonie hat Gesellschaften, die diesem Schwerpunkt verpflichtet sind, das sind neben Coburg Inklusiv auch die Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Insgesamt sind beinahe 2000 Menschen in diesem Verbund tätig, 800 davon mit unterschiedlichen, teilweise schweren Behinderungen, die besonders gefördert werden. Die Coburg Inklusiv ist 2020 aus mehreren Gesellschaften in Trägerschaft des Vereins Hilfe für das behinderte Kind gebildet worden. Sie standen zum Ende des Jahres 2018 kurz vor der Insolvenz, die Übernahme hat die Weiterarbeit sichern können.
Der Betriebswirt und Sozialökonom Bernd Baucks ist als Interim-Vorstand der Diakonie Coburg und Interim-Geschäftsführer der angeschlossenen Gesellschaften bestellt. Bis zur Aufnahme seiner Tätigkeit im Mai 2021 war der 59-jährige als Oberkirchenrat in der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland für die Finanzen der zweitgrößten Landeskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zuständig.