Coburg - Zehn Erwachsene sitzen in einem Raum der Stadtbücherei Coburg und üben Buchstaben. Vor ihnen Zettel, die an Hefte von Erstklässlern erinnern: Drei Linien helfen dabei, abzuschätzen, wie hoch ihre Striche werden dürfen. Das ist wichtig, weil sie "Handlettering" lernen, eine Kunstform, die seit einigen Jahren populär ist. "Es geht darum, die Buchstaben tanzen zu lassen", erklärt Franziska Schrank, die den Kurs leitet. So wie sie haben in den vergangenen Jahren viele junge Menschen die Handschrift für sich wiederentdeckt. Wohl ganz im Sinne der Erfinder des "nationalen Tages der Handschrift", der in den USA am Donnerstag gefeiert wird.