Coburg Die Maß Festbier kostet wieder 7,50 Euro

Martin Koch
 Quelle: Unbekannt

Die Vorbereitungen für das Coburger Vogelschießen laufen auf Hochtouren. Die Besucher können sich auf zahlreiche Attraktionen auf dem Anger freuen.

 
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Coburg - Mit ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch im Schützencasino im Weichengereuth hat die Schützengesellschaft 1354 Coburg den Endspurt zum mittlerweile 418. Coburger Vogelschießen eingeläutet. Das Coburger Schützen- und Volksfest wird am Freitag, 28. Juli, um 20 Uhr mit dem Bieranstich durch Oberbürgermeister Norbert Tessmer eröffnet. Dies gab Oberschützenmeister Hans-Herbert Hartan bekannt.

Wettkämpfe künftig in der Pestalozzi-Turnhalle

Die Coburger Schützen machen sich Gedanken über die baulichen Veränderungen rund um den Ketschenanger. Die Bundesligamannschaft wird in die Sporthalle der Pestalozzischule umziehen müssen, weil die bisherige "Angerveste", die Sporthalle am Ketschenanger, zur Ersatzspielstätte für das Landestheater Coburg umgebaut wird. Oberschützenmeister Hans-Herbert Hartan bedauerte die geringere Zuschauerkapazität dort. Ebenso gebe es nur wenige Parkplätze. Die neue Sporthalle an der Ecke Bamberger Straße/Karchestraße habe keine Zuschauertribüne. Die HUK-Coburg Arena entfalle auch als Alternative. "Den technischen Aufwand zahlt uns keiner", sagte Hartan.

Die sportlichen Wettbewerbe beginnen bereits am Montag, 24. Juli, im Weichengereuth. Das Vogelschießen wird in diesem Jahr seinem traditionellen Namen wieder alle Ehre machen. Der Königswettbewerb der Jungschützen wird heuer erstmals seit Jahrzehnten mit einem Vogelschuss ausgetragen. Dabei muss jedoch kein Federvieh sein Leben lassen. Der Vogel ist eine Holz-Adlerscheibe - also rein vegan. Der Scheuerfelder Künstler Michael Ebert hat nach dem Vorbild des bislang letzten Holzvogels aus dem Jahr 1949 die aktuelle Scheibe angefertigt. Darauf müssen die Jungschützen mit einer Armbrust schießen.

Eine spannende Frage bei der Mitgliederversammlung bezieht sich stets auf den Bierpreis. "Wir haben in diesem Jahr den Bierpreis nicht erhöht", sagte Oberschützenmeister Hartan. Es bleibt also bei 7,50 Euro für die Maß Festbier aus den beiden am Vogelschießen beteiligten oberfränkischen Brauereien. Hartan gab zudem bekannt, dass der Vertrag mit dem Festwirt Armin Reichelt um weitere drei Jahre verlängert worden sei. 65 Geschäfte - vom Bratwurstständen über Losbuden bis hin zum Riesenrad und Autoskooter sorgen für einen spannenden Rummelplatz. "Da ist für jeden Magennerv etwas dabei", versprach Hartan.

Platzmeister Stefan Schober gab weitere Einzelheiten bekannt. Fast 48 Meter hoch ist etwa der Schaukelgigant Artistico, der erstmals in Coburg ist. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern schwingen sich die Gondeln des CyberSpace durch die Lüfte. Sie erzeugen das Gefühl eines freien Falls. Auf dem Ketschenanger präsentiert sich zudem das Fahrgeschäft Top Spin. "Das ist eine Nummer, die nicht auf jeden Festplatz kommt", so der Platzmeister. Natürlich gibt es auch die bekannten Kinderfahrgeschäfte.

Der große Tag des Vogelschießens ist am Sonntag, 30. Juli. Der beginnt mit dem Festgottesdienst um 9.30 Uhr im Festzelt mit Schaustellerpfarrer Johannes Bräuchle. Um 10.45 Uhr erfolgt der Schützenauszug mit befreundeten Vereinen und Musikapellen. Dabei holt die Schützengesellschaft ihre Traditionsfahne aus dem Jahr 1715 im Rathaus ab.

Am Montag, 31. Juli, gibt es ab 12 Uhr im Festzelt den "Nachmittag der Generationen" mit den Stargästen Eberhard Hertel, Tony Marshall sowie Mario Bamberger mit seien Gaudibuam. Am Montagabend laden sie Schützen zum Abend der Coburger Vereine ein. Am Dienstag, 1. August, stehen der Festplatzrundgang der Schützen und später der Kleingärtnertag auf dem Programm.

Einen Kinder- und Familientag mit ermäßigten Preisen gibt es am Mittwoch, 2. August, von 14 bis 17 Uhr. Im Festzelt tritt dann auch der Kinderzauberer Markus auf. Das Vogelschießen endet am Sonntagabend, 6. August, mit Königsproklamation, Siegerehrungen und Schützeneinzug.

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