Genau auf diese Fehler wird der kommende Gegner in der HUK-Arena lauern, um dann Rechtsaußen Robert Weber in Szene zu setzen. Der 34-jährige Österreicher wird am Sonntag sein 401. Bundesliga-Spiel absolvieren. Aktuell führt er die HSG-interne Torjägerliste mit 18 Treffern an. Der Landsmann von Coburgs Christoph Neuhold dürfte ein großer Faktor im Spiel der Gäste sein. Wie will der HSC es schaffen, dass Weber nicht heißläuft? "Die Gegenstoß-Verteidigung beginnt mit unserem eigenen Angriff. Wenn wir da wenig Fehler machen, haben sie auch wenig Chancen dazu", erklärt Coburgs Trainer und mahnt: "Wir müssen konzentrierter sein."
Die 1. Handball-Bundesliga ist in die Saison 2020/21 gestartet. Mit dabei im neuen Gewand und mit neuen Formaten: „7Meter“ – das offizielle Videomagazin der HBL. Es liefert ab sofort wieder Hintergrundberichte aus der stärksten Liga der Welt. Gleich zu Beginn kommt der Kapitän des HSC 2000 Coburg zu Wort: „Traum-7“ – welche sieben Spieler wählt Andreas Schröder in seine persönliche Lieblingsmannschaft und warum?
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Den Coburger Verantwortlichen ist klar, dass das Spiel gegen Nordhorn-Lingen, Mitkonkurrent um den Klassenerhalt, ein enorm wichtiges ist. Für die HSC-Profis ist es eine Art Reifeprüfung. Packen sie die HSG und fahren den ersten Heimsieg der Saison ein? Das wäre ohne Zweifel ein Signal an die Konkurrenz in Richtung Ligaverbleib. Bereits als die Spielansetzungen festgesetzt wurden, sagte Coburgs Geschäftsführer Jan Gorr in Bezug auf die kommende Partie: "Das wird ein ganz wichtigesSpiel für uns zu Hause sein, wo wir unbedingt die Punkte haben wollen." Klappt es nicht mit dem ersten Erfolg der noch jungen Saison, wird der Druck auf das Team nicht kleiner, immerhin steht nach dem Nordhorn-Spiel die überaus schwere Auswärtsbegegnung bei Topteam Flensburg bevor.
Die Gäste um Ex-HSCler Anton Prakapenia verloren zum Auftakt zu Hause gegen Berlin mit 20:25 und mussten sich im Anschluss in Flensburg mit 26:33 geschlagen geben. Zuletzt verlor das Team von Daniel Kubes zu Hause gegen den Bergischen HC (26:31). "Gegen den BHC war das ganze Spiel knapp, erst gegen Ende wurde es deutlich", sagt Mráz. Er ist gewarnt und wird seine Gedanken an seine Spieler weitergeben. "Wir müssen uns 60 Minuten auf uns konzentrieren", steht für ihn fest.
Dann kann es auch mit dem Heimsieg klappen. "Ich hoffe, dass uns die Zuschauer wieder lautstark unterstützen werden. Im ersten Heimspiel war es super", lobt der Tscheche die Coburger Anhängerschaft. Wie viele Fans am Sonntag in die Halle auf der Lauterer Höhe dürfen, ist aktuell noch nicht klar. Die Corona-Entwicklung müsse tagesaktuell bewertet werden, sagt Jan Gorr. Der Geschäftsführer des HSC geht zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht von Änderungen oder Anpassungen im Vergleich zum Leipzig-Spiel aus. "Wir haben aktuell in Coburg die glückliche Situation, dass wir einen wahnsinnig niedrigen Wert von 4,9 Fällen auf 100 000 Einwohner haben."
Daher wird es wohl wieder so sein, dass 1000 Zuschauer live dabei sein dürfen, um ihre Mannschaft im Kampf um die ersten zwei Punkte der Saison zu unterstützen.
Personell kann Mráz fast aus dem Vollen schöpfen, einzig Jakob Knauer steht nicht zur Verfügung. Der Rückraumspiel ist nach der gegen Leipzig erlittenen Schulterverletzung bereits operiert worden.
HSC 2000 Coburg (Aufgebot): Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum, Fabian Apfel - Felix Sproß, Justin Kurch, Paul Schikora, Max Preller, Pouya Norouzi Nezhad, Stepan Zeman, Christoph Neuhold, Drasko Nenadic, Andreas Schröder, Tobias Varvne, Pontus Zetterman, Florian Billek. - Es fehlt: Jakob Knauer (Schulter-OP).