Coburg Drei neue Seelsorger für Seßlach

Andreas Kuschbert
Dekan Lars Rebhan führte Pfarradministrator Peter Fischer und Pfarrvikar Vijaya Boddu in ihre Ämter ein und begrüßte zudem Pastoralreferenten Marek Bonk (von links). Foto: Kuschbert

Pater Vijaya Boddu sowie Pastoralreferent Marek Bonk werden künftig die Gemeinden betreuen. Der Dritte im Bund ist Pfarrer Peter Fischer, der das große Ganze im Blick hat.

 
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Seßlach - Gleich drei neue Seelsorger sind jetzt während des Festgottesdienstes in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Seßlach in ihre Ämter eingeführt worden. So konnte Dekan Lars Rebhan den Leitenden Pfarrer des Seelsorgebereichs Coburg Stadt und Land, Pfarrer Peter Fischer, als Pfarradministrator und Pater Vijaya Boddu als Pfarrvikar sowie Pastoralreferent Marek Bonk offiziell in Seßlach begrüßen. Rebhan drückte zu Beginn des Gottesdienstes sein Bedauern darüber aus, dass viele Gläubige aufgrund der coronabedingten Beschränkungen nicht an dem Gottesdienst teilnehmen konnten.

Nach Rebhans Worten bedeutet die Einführung neuer Geistlicher immer eine Herausforderung für die Pfarreien und die Menschen vor Ort. Doch auch für die Geistlichen sei ein Wechsel auf eine neue Stelle eine Herausforderung, "denn Seelsorge ist Beziehungsarbeit, ist Arbeit mit und für Menschen". Sehr zufrieden zeigte sich der Coburger Dekan, dass nach dem Weggang von Pfarrer Norbert Lang und Pastoralreferentin Susanne Lindner beide Stellen so schnell wieder besetzt wurden. So wird sich Leitender Pfarrer Peter Fischer als Pfarradministrator neben der Seelsorge vornehmlich um das "große Ganze" wie die Teamentwicklung und die Vernetzung in der Pfarrei kümmern, während Pater Boddu und Pastoralreferent Marek Bonk für die Seelsorge in Seßlach und den dazugehörigen Gemeinden zuständig sind und Marek Bonk auch Aufgaben im Seelsorgebereich übernehmen wird. Dass mit Salesianerpater Vijaya Boddu nun ein indischer Geistlicher in Seßlach tätig ist, wertete Rebhan als ein gutes Zeichen, "denn so erleben wir ein Stück Weltkirche".

Mit Blick auf den Strukturprozess im Erzbistum betonte Dekan Rebhan, dass es beispielsweise nicht mehr den eigentlichen Ortspfarrer gibt, der für alles zuständig ist. "Aber diese Veränderungen sind Herausforderung und Chance zugleich", so Rebahn. Die Seßlacher Gläubigen forderte der Dekan auf, die Chance zu ergreifen und an der Weiterentwicklung der Pfarrei und des Seelsorgebereichs mitzuwirken. Für die vier Pfarrgemeinderäte und die 13 Kirchenverwaltungen innerhalb der ehemaligen Pfarreiengemeinschaft Seßlach überbrachte Elmar Butterhof die Glückwünsche an die neuen Seelsorger. Und mit einem Schmunzeln sagte er an Pfarrvikar Boddu gerichtet: "Eigentlich müsste er, wie es bei uns üblich ist, Stadtpfarrer heißen." Als einen besonderen Tag für Seßlach bezeichnete Bürgermeister Maximilian Neeb die Einführung des neuen Seelsorgeteams. Er freue er sich über einen regen Austausch mit den neuen Seelsorgern, um gemeinsam Probleme lösen zu können.

Den großen Stellenwert der Ökumene hob der evangelische Pfarrer Tobias Knötig hervor. "Jeder von uns hat seine Eigenheiten, aber es gibt auch viele Gemeinsamkeiten." Und auf diesem Wege wolle man weitergehen. Zum Abschluss des Gottesdienstes ergriff Leitender Pfarrer Peter Fischer als neuer Pfarradministrator von Seßlach das Wort. Er betonte, dass er sich gerne den neuen Herausforderungen stelle. Mit Blick auf die 16 Kirchenverwaltungen, denen er jetzt zusätzlich vorstehe, sagte er, dass viel Energie notwendig sei, um diese Arbeit zu bewältigen. Er versprach den Seßlachern aber auch, als Pfarradministrator in den Kirchen Gottesdienste zu feiern.

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