Neustadt - Mit der Detailuntersuchung der ehemaligen Mülldeponie an der Lutzenmaas bei Wildenheid ist vor einigen Wochen begonnen worden. Darum kümmert sich ein Ingenieurbüro. "Es wurden bereits erste Baggerschürfarbeiten durchgeführt", erläutert Frank Röser, Leiter der Bauverwaltung. "Es folgen Rammkernsondierungen und der Einbau temporärer Pegelmessstellen." Im Juli werden dann Bohrungen in den Deponiekörper durchgeführt. "Bis Mitte Dezember sollen die erhaltenen Daten ausgewertet sein und ein Abschlussbericht vorliegen", erklärt Röser. Danach entscheiden die beteiligten Fachbehörden über das weitere Vorgehen. Baubürgermeisterin Elke Protzmann erklärt: "Altlasten sind ein Thema für sich. So ziemlich bei allen Maßnahmen sind diese jetzt erforderlich, um eine offensichtliche Gefährdung von Boden und Wasser für das Grundwasser festzustellen beziehungsweise auszuschließen." Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen werden im Dezember feststehen. "Diese müssen dann dem Landratsamt - Naturschutzbehörde - und dem Wasserwirtschaftsamt Kronach vorgelegt werden und dann wissen wir, welche konkreten Maßnahmen zu einer Beseitigung erforderlich sind beziehungsweise wie hoch die Kosten insgesamt sind", sagt Protzmann. Die Stadt ist mit einem Höchstbetrag von 180 000 Euro beteiligt. "Mehrkosten werden von der Gesellschaft zur Altlastenbeseitigung in Bayern getragen", ergänzt Protzmann. pet
Coburg Ehemalige Deponie wird überprüft
Peter Tischer 27.06.2016 - 00:00 Uhr