Coburg Ein gutes Pflaster für die Solarenergie

Hans Haberzettl
Für drei Seßlacher Stadtteile wurden Ortssprecher vereidigt. Im Bild (von links) Bürgermeister Maximilian Neeb, Udo Jahn (Bischwind), Theodor Fischer (Rothenberg) und Helmut Neudecker (Oberelldorf). Foto: Haberzettl

Der Seßlacher Stadtrat ebnete den Weg für zwei geplante Photovoltaikanlagen. Und auch für das Schloss Heilgersdorf gibt es erste gute Nachrichten.

 
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Seßlach - Wichtige Hürden haben zwei geplante Solaranlagen im Stadtgebiet Seßlach in der jüngsten Sitzung des Stadtrats in der Schulturnhalle genommen. Gegen zwei Stimmen wurde die 15. Änderung des kommunalen Flächennutzungsplanes "Sondergebiet für einen Solarpark am Beiz" im Lichtensteiner Wald genehmigt. Die Änderung des 16. Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des diesbezüglichen Bebauungsplanes "Agrovoltaikanlage an der Bühl" zwischen Hattersdorf und Rothenberg wurde mit einer Gegenstimme abgesegnet. In beiden Fällen hatten im Vorfeld die zuständigen Behörden, Träger öffentlicher Belange und die Nachbargemeinden keine Einwände erhoben.

Die Agrovoltaikanlage soll demnachn auf einer rund zehn Hektar großen Fläche entstehen. Die Stromgewinnung ist hauptsächlich für die landwirtschaftliche Nutzung gedacht. In etwa könnte man mit dem ab 2021 dort gewonnen Strom 2430 Haushalte versorgen. Im Jahr spare man damit 5200 Tonnen CO2 ein, so der Betreiber. Zusätzlich sei für 2025 der Bau einer Wasserstoffanlage geplant. Die damit produzierte Energiemenge entspreche rund 700 000 Litern Benzin.

Bewegung kommt auch in die vorgesehene Umgestaltung des Heilgersdorfer Schlosses. Am gestrigen Mittwoch startete eine Studienarbeit der Uni Bamberg unter der Leitung von Professor Roger Karbe mit dem Titel "Neuordnung der Nutzungen und Umbauentwurf für das Schloss Heilgersdorf bei Seßlach im Coburger Land". Geplanter Abgabetermin ist der 10. Februar 2021. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin jetzt schon auf die Ergebnisse der Studierenden gespannt", betonte das Stadtoberhaupt Maximilian Neeb.

Als kürzlich gewählte Ortssprecher wurden Udo Jahn für den Stadtteil Bischwind, Helmut Neudecker für Oberelldorf und Theodor Fischer für Rothenberg vom Bürgermeister vereidigt. Entlastung erteilte das Ratsgremium für die städtischen Jahresrechnungen von 2013 bis 2018 gemäß der Vorgaben des Rechnungsprüfungsausschusses.

Zwei Bauanträge haben eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes im Gebiet "Lindachsteig" in der Seßlacher Siedlung erhalten. Dabei geht es um die Errichtung eines Wohnhauses mit Doppelgarage sowie den Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport.

Wegen des gegenwärtigen Lockdowns finden am Volkstrauertag, Sonntag, 15. November, auf den Friedhöfen im Stadtgebiet lediglich stille Kranzniederlegungen durch Bürgermeister Neeb sowie durch seine Stellvertreter Renate Schubarth-Eisenhard und Karsten Höllein statt. In den Gottesdiensten in Seßlach, Gemünda und Heilgersdorf sind kurze Ansprachen vorgesehen.

Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Merlach wurde ein grober Zeitplan abgesprochen. Noch heuer soll ein erster Entwurf inklusive Kostenschätzung von Architektin Christine Bardin erstellt werden. Dann gilt es, das Vorhaben in den Maßnahmenkatalog der Stadt für das kommende Jahr aufzunehmen.

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