Ahorn - Vor nunmehr 50 Jahren haben sich Horst und Edeltraut Pusch in der katholischen Kirche St. Augustin in Coburg das Ja-Wort gegeben. Keine Stunde hätten sie bereut, war die einhellige Aussage des Jubelpaares. Horst Pusch stammt aus Untersiemau und seine Ehefrau ist in Witzmannsberg aufgewachsen, wo das Paar heute auch Zuhause ist. Beim Tanzen in Birkach am Forst sind sich die beiden das erste Mal über den Weg gelaufen. Eines Tages, so erinnert sich Horst Pusch, hatte seine heutige Ehefrau am Bahnhof in Coburg gestanden und auf den Bus gewartet. Er war mit seinem Moped vorbeigefahren, hatte sie noch im Augenwinkel entdeckt und überlegt, wie er es wohl anstellen könnte, sie doch einmal näher kennenzulernen. "Ich bin dann einfach nach Witzmannsberg gefahren und hab an der Haustür geklingelt, da ich gewusst habe, wo sie wohnt". Ihre Tante hatte die Türe geöffnet und zu ihrer Nichte gesagt: "Da ist jemand draußen für dich". Es war daraufhin nicht viel Zeit vergangen, als die beiden den Wunsch geäußert hatten, zu heiraten. Horst sei evangelisch gewesen und seine Schwiegermutter in spe hatte deshalb anfangs einer Ehe nicht zugestimmt. Horst war damals noch 18 Jahre und Edeltraut 17 Jahre jung. "Ich sollte diesen Mann nicht heiraten", so krass hätte es damals ihre Mutter zu ihr gesagt, meinte die Jubelbraut. "Wir haben uns in den 50 Jahren nie gestritten und die Familie ist unser ein und alles". Das Paar ist ganz stolz auf seine beiden Töchter Simone und Anja und ganz besonders glücklich auf die fünf Enkelkinder Lisa, Philipp, Laura, Anna und Melissa und Urenkel Hannes.