Coburg - Er ist der geistige Vater von Pegida, der Prototyp des kleinbürgerlichen Misathropen: Alfred Tetzlaff, besser bekannt als Ekel Alfred und unvergessen als TV-Kultfigur der Siebziger. 41 Jahre nach seinem Abschied vom Bildschirm kommt der cholerische Spießer aus Wolfgang Menges WDR-Serie jetzt in Coburg auf die Bühne - natürlich in Begleitung seiner Lieben, die nach wie vor ein mustergültiges Abbild der intakten deutschen Kleinfamilie abgeben, kurzum: "Ein Herz und eine Seele". Den passenden Rahmen zum bodenständigen Thema bildet die Wirtshausbühne im "Münchner Hofbräu", die sich als beliebte dritte Spielstätte des Coburger Landestheaters etabliert hat und auf der bereits komödiantische Ikonen wie Loriot und Gerhard Polt gefeiert wurden.