Coburg - Während Christine Heider (CSU/Landvolk), Frank Rebhan (SPD), Christian Gunsenheimer (Freie Wähler), Bernd Lauterbach (Grüne) und Christoph Raabs (ÖDP/FDP) den Haushalt des Landkreises Coburg für 2018 lobten und nur verhaltene Kritik übten, zog Markus Mönch (ULB) gegen das Zahlenwerk vom Leder. Auch wenn der Etat keine Kreditaufnahme vorsieht, die Schulden um knapp 2,2 Millionen Euro abgebaut werden und die Kreisumlage auf 41 Punkte sinkt, enthalte er "leider nichts, was uns vom Hocker reißen könnte", sagte der ULB-Fraktionsvorsitzende. Die finanzielle Situation des Kreises, der weiterhin mit über 30 Millionen Euro in der Kreide steht, sei alles andere als gut. Der Vermögenshaushalt werde von Straßenbaumaßnahmen dominiert, für die 41 Prozent der Investitionen - knapp sechs Millionen Euro - eingesetzt würden. Ansonsten fehle es an Ideen, Vorschlägen und Impulsen von der politischen Spitze, den Landkreis für die nächsten Jahre aufzustellen und zukunftsfähig zu machen.