Ein „alter berümbter Meister“ sei Melchior Franck auf dem Gebiet der Komposition, urteilten 1628 zwei Nürnberger Organisten, die ein eingesandtes Musikstück begutachten sollten. Auch heute gibt es zahlreiche Notendrucke Francks im Musikalienhandel, insbesondere Chormaterial. Dazwischen liegen vier Jahrhunderte, in denen der einst erfolgreiche Coburger Hofkomponist auf seine Wiederentdeckung warten musste.