Heldburg - Großeinsatz von Feuerwehren und Rettungsdiensten am Donnerstag kurz nach Mitternacht in einem Heldburger Wohnblock: Dort war aus noch unbekannter Ursache abgelagerter Sperrmüll in einem Keller in Brand geraten. Gegen 0.15 Uhr ist von Anwohnern der Rauch bemerkt und zunächst die Rettungsleitstelle alarmiert worden. Als die Heldburger Feuerwehr am Brandort eintraf, gab es bereits eine starke Rauchentwicklung im Treppenhaus. Als schwierig erwies sich die Alarmierung der Wehren aus Gellershausen und Westhausen, da in dieser Nacht im Unterland der Strom ausgefallen war und die Sirenen nicht funktionierten. Aufgrund der sehr unübersichtlichen Lage bei starker Rauchentwicklung wurde auch die Bad Rodacher Wehr mit Drehleiter und Atemschutz angefordert. Und danach noch die Feuerwehr Hildburghausen sowie der Atemschutz-Gerätewagen aus Schleusingen. Etwa hundert Einsatzkräfte der Wehren waren bis in die Morgenstunden am Brandort, so die Auskunft von Einsatzleiter Michael Hunstock. Ebenso waren sechs Rettungsdienste mit Notärzten vor Ort. Als einer der ersten kam der im nahe gelegenen Westhausen stationierte Rettungsdienst zum Einsatz. Die Sanitäter übernahmen die Erstversorgung des schwer verletzten Kindes und brachten es ins Klinikum Coburg. Schließlich trafen auch der Rettungswagen mit Notarzt aus Hildburghausen, ein Notarztfahrzeug von Bad Königshofen, Rettungswägen aus Wolfmannshausen und Coburg sowie der leitende Notarzt des Landkreises am Brandort ein. Bis gegen drei Uhr morgens waren die Rettungsleute im Einsatz. Sie befreiten die drei Schwerverletzten aus dem Rauch. Die 24-jährige Frau und das dreijährige Kind bewohnten eine Wohnung im Obergeschoss des Gebäudes. Die beiden und der 30-jährige Mann erlitten schwere Rauchgasvergiftungen. Der kleine Junge hatte sich zudem schwere Brandverletzungen zugezogen.